Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Limburg-Lindenholzhausen. Der „Seniorentreff am Nachmittag“ findet in Lindenholzhausen breiten Zuspruch. Alle 14 Tage kommen 30 ältere Menschen zu dem Treffen. Doch den Senioren bleibt der „Nachwuchs“ aus ...

Etwa 30 Personen, überwiegend Frauen, nutzen das Angebot der Pfarrgemeinde „St. Jakobus“. Auch die 94-jährige Liesel Brötz (rechts).
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Etwa 30 Personen, überwiegend Frauen, nutzen das Angebot der Pfarrgemeinde „St. Jakobus“. Auch die 94-jährige Liesel Brötz (rechts).

Von ROBIN KLÖPPEL

Auf den „Seniorentreff am Nachmittag“ freuen sich im Lindenholzhausener Pfarrheim alle zwei Wochen 30 ältere Menschen. Mathilde Rompel und ihre Helferinnen bieten dort seit genau 15 Jahren ein tolles Programm, Vorträge zum Thema Glaube, aber auch viele andere aktuelle Themen. Es gibt Gehirn- genauso wie Gesundheitssport sowie Gesellschaftsspiele.

Die Teilnehmer haben ihre Freude, Kontakte mit Gleichaltrigen bei Kaffee und manchmal auch Kuchen zu pflegen. Nachdem über die Jahre aber mittlerweile schon 50 der früheren Teilnehmer verstorben sind, wünschen sie sich auch wieder mehr Nachwuchs. Doch die jüngeren Senioren sind offenbar weniger heiß auf Seniorentreffs und die männlichen darunter – mit wenigen Ausnahmen – schon einmal gar nicht.

Manfred Pfeiffer kommt dafür sogar aus Ennerich vorbei. Den Bezug zu Lindenholzhausen hat er, weil seine Tochter Anke Schupp hier im Gesangverein „Cäcilia“ engagiert ist. Folglich kennt Pfeiffer über die Konzerte viele „Holleser“. Zum Seniorenkreis kam er das erste Mal, als sein bekannter „Seppl“ Friedrich dort eingeladen war, um Mundartgedichte vorzutragen. Manfred Pfeiffer war als Zuhörer da und es hat ihm gefallen. Seit zweieinhalb Jahren ist er beim Seniorentreff nun fast immer dabei, „denn hier finde ich Geselligkeit und Gemeinschaft“.

Trifft gerne Leute

Liesel Brötz ist mit 94 Jahren die älteste Teilnehmerin. Sie berichtet: „Ich treffe gerne Leute zur Unterhaltung“. Aber selbst in ihrem Alter „will ich noch etwas dazulernen“. Sie sei auch hier, weil sie in ihrem Leben viel Erfahrung gesammelt habe, die sie an andere weitergeben wolle. Brötz lobt: „Mathilde Rompel ist eine einzigartige Frau. Sie ist immer für uns da“. „Hier gibt es nicht nur Kaffee, es gibt auch immer ein interessantes Programm“, weiß Rita Rompel. Kaffee trinken und Kuchen essen bei einem Pläuschchen mit ihren Freundinnen alleine könne sie auch daheim. Doch hier erfahre man immer Neues „und ich bin nun mal immer noch ein sehr neugieriger Mensch“. Man könne Kopf und Geist beweglich halten. Mathilde Rompel hätte für ihr Engagement wirklich mal eine öffentliche Ehrung verdient, meint sie.

Josef Heun ist auch begeistert von dem fantastischen Programm. Und wenn jemand aus dem Teilnehmerkreis Geburtstag habe, dann gebe es auch Kuchen. Mathilde Rompel erzählt, dass es vor ihrer Zeit schon einen Altenclub in der katholischen Pfarrgemeinde „St. Jakobus“ gegeben habe. Zuletzt habe der aber nur noch aus drei Personen bestanden und sei dann eingeschlafen. Da sei sie damals zu Pfarrer Willi Siegmund gegangen und habe ihm vorgeschlagen, ein neues Angebot für ältere Mitbürger zu schaffen.

Im November 2001 habe sie zum ersten Treffen eingeladen und auf Anhieb seien 30 Interessenten gekommen. Zu Glanzzeiten auch schon mal 50, bei besonderen Angeboten gar 100. „Doch es kommt keine neue Generation an Besuchern nach“, bedauert Rompel es. Die Menschen mit 65 Jahren fühlten sich heute alle noch für Seniorentreffs zu jung und es gebe heute auch viel mehr Freizeitangebote wie früher. „Ich denke auch, dass der Nachmittags-Treff für Männer interessant wäre, doch die haben anscheinend andere Interessen“, so die Organisatorin.

Passende Referenten

Dabei frage sie immer die Teilnehmer, welche Themen sie interessieren würden und lade dazu dann die passenden Referenten ein. Das Angebot sei vielfältig und es werde nur um zwei Euro Spende pro Teilnahme gebeten. Die werden dann für soziale Zwecke wie die örtlichen Kindergärten gespendet.

Kommen könnten zu den Senioren-Treffs alle mit Interesse, sie müssten keine Mitglieder der katholischen Gemeinde und auch nicht zwingend aus Lindenholzhausen sein. Gerne könnten auch zusätzliche Senioren aus der Nachbarschaft kommen.

Das nächste Treffen ist am Mittwoch, 10. August, ab 14.30 Uhr im Pfarrheim. Dann wird Pfarrer Friedhelm Meudt zum Pastoralen Gespräch erwartet. Wer weitere Informationen zum Senioren-Treff am Nachmittag haben möchte, erreicht Mathilde Rompel unter Telefon:  (0 64 31)7 24 72.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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