Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Limburg. Das städtische Fundbüro übergibt herrenlose Fahrräder an Flüchtlinge und andere Initiativen. Helferkreise kümmern sich um kleine Reparaturen ...

Flüchtlinge und Initiativen profitieren

Die Stadt hat begonnen, das Fundbüro zu räumen: Sieben herrenlose Räder sowie drei gespendete Räder von Mitarbeitern der Stadt sind nun an Flüchtlings-Helferkreise, Walter-Adlhoch-Haus, das Frauenhaus und die städtische Unterkunft in der Rudolf-Schuy-Straße gegangen. Anerkennung zollte Bürgermeister Dr. Marius Hahn während der Übergabe den Vertretern der Helferkreise, die bisher knapp über 300 Fahrräder instandgesetzt und repariert haben und zum Teil auch warten. „Das ist eine wichtige Aufgabe.“ Auch wenn die Räder meist in einem guten optischen Zustand sind – Bremsen, Schaltung und Lichtanlage sind zu überprüfen und weisen oft Mängel auf. „Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld“, verdeutlichte Norbert Eufinger vom Helferkreis Dietkirchen in Richtung der Integrationsbeauftragten der Stadt, Melanie Weil. Sie versprach, dass die Stadt wie bisher die Kosten für Ersatzteile übernimmt. 30 bis 40 Euro pro Rad sind bei der ersten Reparatur fällig.

Ehrenamtliche

In Blumenrod sind Detlef Jadatz, Christoph Reuter und Klaus Schermuly mit den Reparaturen beschäftigt. Sie bekommen dabei Unterstützung von Flüchtlingen aus Afghanistan und Syrien, die im Rahmen ihres Pflichtunterrichts einmal in der Woche an den Rädern schrauben. Dabei geht es nicht nur um die Reparatur der Räder, sondern auch um das Erlernen der deutschen Sprache. Bisher wurden in der Werkstatt zwischen 40 und 50 Räder repariert.

Laut Hans Fluck und Friedhelm Wiehen sind schon 115 Fahrräder für Jugendliche und Erwachsene sowie 60 Kinderräder in der Werkstatt des Helferkreises Dietkirchen generalüberholt worden, hinzu kommen noch rund 200 weitere Reparaturen im Jahr.

Derzeit stehen 25 bis 30 Personen auf einer Warteliste, die noch ein Rad haben möchten. Helmut Huber vom Helferkreis in Lindenholzhausen hat bisher etwa 80 Räder instandgesetzt, Karl-Heinz Hoppe für Staffel etwa 30. Während des Fahrradaktionstags der Stadt am 26. Mai werden sich die Fahrradwerkstätten an einem Gemeinschaftsstand präsentieren.

Nach Angaben von Melanie Weil werden dringend Räder gesucht. In der Fahrradwerkstatt der Friedrich-Dessauer-Schule können Fahrräder nach Voranmeldung bei Detlef Jadatz dienstags zwischen 13.15 und 14.45 Uhr vorbeigebracht werden .

Spenden

Wer Räder spenden möchte, kann sich an Christoph Reuter, Tel. 0 163/6 97 83 36, Detlef Jadatz, Tel. 0151/42 42 78 79, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Norbert Eufinger, Tel. 0 64 31/7 47 34, 0 151/57 91 77 27, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, wenden.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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