Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Limburg-Lindenholzhausen. Ein Zehnjähriger aus Lindenholzhausen hat heute Abend seinen großen Auftritt im Fernsehen. Er tritt gegen „Deutschlands cleverste Kids“ an. Wenn er es heute schafft, qualifiziert er sich für das Finale ...

Der zehnjährige Marcello Paterno ist heute Abend im Fernsehen zu sehen

VON ROBIN KLÖPPEL

Ob aus der heimischen Kreisstadt auch das klügste Kind Deutschlands kommt, werden wir auf RTL bei „Einstein Junior – Deutschlands cleverste Kids“ erfahren. Der zehnjährige Marcello Paterno tritt dort am heutigen Samstag um 20.15 Uhr gegen andere kluge Kinder aus ganz Deutschland an und würde sich gerne die 60 000-Euro-Siegprämie sichern.

Marcello Paterno aus Lindenholzhausen gilt als hochbegabtes Kind. Der Zehnjährige wurde bereits mit fünf Jahren eingeschult und musste die zweite Klasse nicht besuchen, weil er von der ersten Klasse aufgrund seiner außergewöhnlichen Leistungen direkt in die dritte Klasse durfte. Da es am privaten Gymnasium Oranien Campus in Altendiez Physik in der 6. Klasse noch nicht gibt, durfte er vergangenes Schuljahr den Physik-Unterricht der 8. Klasse besuchen. Das Schuljahr beendete er unlängst mit acht Einsern im Zeugnis.

Marcello sagt, er sei kein Streber. Doch er habe das Glück, dass seine Altendiezer Schule Hochbegabten eine gute Förderung biete. Die Entscheidung für diese Schule habe sich bisher voll ausgezahlt. „Es läuft bei mir wirklich gut zurzeit“, sagt der Junge, der mit seiner Familie in Lindenholzhausen lebt.

Reise nach New York

Wie kam er dazu, sich bei der Fernsehsendung „Einstein Junior – Deutschlands cleverste Kids“ zu bewerben, um auszutesten, ob er wirklich das schlauste Kind Deutschlands ist? Marcellos Tante hat ihn nach einem Fernsehbericht auf das Format aufmerksam gemacht. „Ich mag schon immer herausfordernde Rätsel“, berichtet Marcello. Darum habe er seine Eltern gebeten, ihn bei RTL anzumelden. Die Vorbereitungen auf die Show haben nach seinen Angaben mehrere Wochen gedauert. „Das war anstrengend, aber auch interessant, weil man viele neue Dinge lernen konnte“, sagt der Zehnjährige. Die Themengebiete, die er habe lernen müssen, seien Sternenkonstellationen, logisches Denken, Rückwärtsbuchstabieren, Flughafencodes, Weltkoordinaten und einiges mehr gewesen.

Was genau passiert, darf Marcello vor der Ausstrahlung der Aufzeichnung natürlich nicht verraten. Deswegen durfte er auch seinen Klassenkameraden nichts sagen und weiß nicht, wie sie auf seinen Fernsehauftritt reagieren werden. Der Lindenholzhäuser darf aber verraten, dass es drei Vorrunden geben wird und deren Sieger dann am Ende im Finale um die Siegprämie spielen werden.

Würde Marcello am Ende mit 60 000 Euro nach Hause gehen, würde er sich von dem Geld für sich und seine Familie eine New-York-Reise leisten und „etwas Robotermäßiges anschaffen“. Das Thema Robotik interessiere ihn sehr. „Ich baue und programmiere kleine Roboter“, erzählt er.

Papa war auch im TV

Sein Berufsziel nach Abitur und Studium ist es, später einmal in Darmstadt bei der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA im Bereich Robotik/Ingenieurwesen zu arbeiten. Wenn er in der achten Klasse sei, werde er sich dort schon um einen Praktikumsplatz bemühen, um dort einen Fuß in die Tür zu bekommen.

Marcello ist stolz, dass seine Eltern ihn bei allem „supercool unterstützen“, was ihm Spaß mache. Sein Vater Mario Paterno hat ihm versprochen, sich sogar Urlaub zu nehmen und den Sohn täglich mit dem Auto nach Darmstadt zu bringen, falls es mit dem ESA-Praktikum klappt.

Wer denkt, den Namen kenne ich doch: Ja, Marcellos Papa ist der Sänger, der unter dem Künstlernamen „Bobby Bobbs’n“ durch seine Teilnahme bei der Fernsehshow „The Voice Of Germany“ bekannt wurde und aus eigener Erfahrung weiß, was den Sohn in der Fernsehbranche erwartet.

Marcello sagt selbst dazu: „Die Dreharbeiten und die TV-Branche, waren cool, aber manchmal auch anstrengend.“ Er gebe nicht gerne viele Interviews und finde es auch komisch, geschminkt zu werden. „Ich bin doch kein Mädchen“, sagt er. Sein erster Gedanke im Studio war: „Das sieht ja geil aus, genau wie in der amerikanischen Ausgabe“. Comedian Max Giermann, der Moderator der Show, sei sehr lustig. „Ich finde seine Imitationen zum Schreien komisch“, verrät Marcello.

Er würde sich freuen, wenn am heutigen Samstag viele Menschen aus der Region RTL um 20.15 Uhr einschalten und ihm die Daumen drücken würden.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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