Limburg-Lindenholzhausen. Anwohner im Neubaugebiet Rübsanger Pforte nahmen am heutigen Freitagmorgen, 27.07.2018 einen unbekannten stechenden Geruch wahr. Es roch nach Gas …

Daher wurde die Lindenholzhäuser Feuerwehr um 08:03 Uhr mit dem Stichwort H GAS 1 in die Prälat-Stein-Straße alarmiert. Vor Ort stellte die Feuerwehr einen deutlichen ungewöhnlichen Geruch fest. Auch die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr aus Limburg nahmen den Geruch bereits bei der Anfahrt nach Lindenholzhausen wahr.

180727 ff lindenholzhausen einsatz gas 084911Bild: Nachbesprechung zwischen EVL und Polizei, im Hintergrund ein Fahrzeug der Wehr aus Lindenholzhausen

Sofort wurde die EVL als örtlicher Gasversorger alarmiert. Vorsorglich auch das GABC Erkundungsfahrzeug, welches in Weilburg untergebracht ist und unter anderem auch von der Feuerwehr aus Weilmünster-Laubuseschbach mit betreut wird.

Der Fachmann der EVL stellte fest, dass es sich zum Glück nicht um einen Austritt aus der Gasleitung handelte. Die Feuerwehren setzten die Erkundung fort. Mögliche Quellen wurden angefahren und überprüft. Zwischenzeitlich traf auch eine Polizeistreife ein, die auf der Anfahrt einen deutlichen Geruch im Bereich des Friedhofes wahrgenommen hatte. Auch die Feuerwehr hatte bereits Hinweise, dass die Quelle des Austrittes in diesem Bereich liegen musste. Der Wind kam aus Richtung Osten.

Als Ursache konnte schließlich eine Wanne mit ca. 20 l Öl ausgemacht werden. Im Prüf- und Testlabor der Fa. Minz wurden diverse Tests mit dieser Flüssigkeit durchgeführt. In Folge der wohl warmen Witterung gaste die Flüssigkeit mehr als gewöhnlich aus und versursachte den unangenehmen Geruch. Dieser wurde vom Wind in Richtung Neubaugebiet Rübsanger Pforte getragen. Die danach eintreffenden Einsatzkräfte aus Weilmünster-Laubuseschbach und das noch auf Anfahrt befindliche GABC Erkundungsfahrzeug konnten wieder abrücken.

180727 ff lindenholzhausen einsatz gas 085328Bild: Zum Einsatzende hatten die Unterstützungskräfte aus Laubuseschbach die Einsatzstelle erreicht

Die Feuerwehr Lindenholzhausen war mit 15 Einsatzkräften und 3 Fahrzeugen ca. 1 Stunde vor Ort.

ICE Einsatz

Das war an diesem Tag bereits der zweite Einsatz der Feuerwehr Lindenholzhausen. Um 06:33 Uhr wurden die Wehren aus Limburg, Eschhofen und Lindenholzhausen mit dem Alarmierungsstichwort H Zug 1 Y bereits zur ICE-Strecke gerufen. Ein Zug, der von Frankfurt her in den Bahnhof Limburg-Süd einfuhr, war in Höhe der „Umspannstation Lindenholzhausen“ bei km 111 mit einer Person kollidiert. Die Feuerwehrleute und die ebenfalls herbeigerufenen Rettungsdienstkräfte konnten leider nur noch den Tod feststellen. Weiterhin waren die Landes- und Bundespolizei sowie der Notfallmanager der Bahn vor Ort.

180727 ff lindenholzhausen einsatz ice 065225Bild: Die Fahrgäste im ICE mussten ausharren, bis die Fahrstrecke vom Notfallmanager wieder frei gegeben wurde

Auch dieser Einsatz dauerte ca. 1 Stunde. Die Feuerwehr Lindenholzhausen war mit 18 Einsatzkräften und 3 Fahrzeugen vor Ort. Insgesamt waren 44 Kräfte der Feuerwehren aus Limburg im Einsatz.

Beide Einsätze wurden vom stellvertretenden Standbrandinspektor Markus Knoth mit Unterstützung der Führungsgruppe im Einsatzleitwagen (ELW 1) aus Lindenholzhausen geleitet.

180727 ff lindenholzhausen einsatz ice 071446Bild: Ein Teil der Einsatzfahrzeuge vor Ort

[Hier] findet man in Kürze den Einsatzbericht der Feuerwehr Lindenholzhausen mit weiteren Bildern.

[Hier] findet man in Kürze den Einsatzbericht der Feuerwehr Limburg.