Limburg. Denkwürdig: Im Kreisoberliga-Spiel zwischen der SG Selters und der TSG Oberbrechen steuerte SGS-Torjäger Dominic Voss beim 6:0-Sieg fünf Treffer bei ...
VON PATRICK JAHN
Limburg. Durch den Sieg hat die SG Selters nach Punkten mit dem Zweiten, SV Mengerskirchen, gleichgezogen. Oben dran bleibt auch der VfR 07 Limburg, der den VfL Eschhofen in einem bemerkenswerten und ebenso abwechslungsreichen Spiel mit 6:5 besiegte. Die SG Niedershausen/Obershausen entledigte sich beim 5:2 in Obertiefenbach ihrer Pflichtaufgabe, wackelte aber zwischendurch gewaltig. Während sich der FC Waldbrunn 2 und die SG Merenberg die Punkte teilten (1:1), freute sich die SG Ahlbach/Oberweyer beim 4:1 gegen die TuS Lindenholzhausen über die gelungene Platzeinweihung des Ahlbacher Kunstrasens vor fast 300 Zuschauern.
FC Waldbrunn 2 – SG Merenberg 1:1 (1:1). Sebastian Orendi tauchte in der 5. Spielminute alleine vor Joel Quast auf, doch der Torhüter blieb Sieger. In der 9. Minute wurde ein Freistoß von Leonhard Kunz gefährlich, als er an Freund und Feind vorbei flog, Sebastian Marek den Ball aber noch über die Latte lenkte. Bald danach gingen die Gasgeber in Führung: Marius Mühl hatte selbst eingeleitet, profitierte vom Pass Luca Metternichs und setzte das Spielgerät ins lange Eck zum 1:0 (21.). Die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem leichtfertigen Ballverlust im Aufbau schloss Sebastian Orendi zum 1:1-Ausgleich ab (30.). In Halbzeit zwei verflachte die Partie. Zwar gab es noch einige Möglichkeiten auf beiden Seiten, letztlich fehlte es bei beiden Mannschaften aber an der letzten Genauigkeit. Am Ende war die Punkteteilung das gerechte Resultat.
Waldbrunn: Quast, Steinhauer, Hölzer, Kunz, Türk, Traudt, Jede, Ortseifen, Mühl, Henrich, Metternich (Schäfer, Borbonus, Stähler) – Merenberg: Marek, Gross, Alves, Orendi, Scarlatescu, Becker, Gras, Meuser, Schmidt, Schmechel, Pinocy (Hoffmann, Baum, Fiedler) – SR: Neiss (Hohenstein) – Tore: 1:0 Marius Mühl (21.), 1:1 Sebastian Orendi (30.) – Zuschauer: 90.
SG Selters – TSG Oberbrechen 6:0 (0:0). Die Akteure boten den Zuschauern eine abwechslungsreiche erste Hälfte, in der das Chancenplus zwar bei den Hausherren lag, die Gäste allerdings das dickste Ding vergeben hatten. Yannik Walli (2.), Moritz Steul (14.) und Samuel Stähler (25.) trafen allesamt das Aluminium und verpassten damit die Führung für Selters. Selbige hätte Al Mohammad kurz vor der Pause für die TSG besorgen können, als er aus kurzer Distanz völlig freistehend daneben köpfte (39.). Was sich im zweiten Durchgang abspielte, war aus heimischer Sicht dann famos. Dominic Voss besorgte per Doppelschlag die beruhigende 2:0-Führung nach Flanke von Moritz Steul und Pass von Philipp Freppon (49., 51.), doch der Oldie hatte noch lange nicht genug. Benjamin Maurers Flanke köpfte er zum 3:0 ein (62.), ehe er einen Lupfer von Moritz Steul vollendete (65.). Oberbrechen hatte nichts mehr entgegenzusetzen, während sich die Heimelf in einen Rausch spielte. Die Folge war Dominic Voss’ fünfter Treffer und Moritz Steuls Schlusspunkt nach feiner Vorarbeit von Yannik Walli zum verdienten 6:0.
Selters: Schardt, Gattinger, Toffeleit, Baus, Stähler, B. Maurer, Steul, Freppon, Walli, Voss, Fuchs (Vollbracht) – Oberbrechen: Wagner, Pötz, Rudloff, Weyl, Schönbach, Michel, Hönscher, T. Kremer, J. Kremer, Bucak, Al Mohammad (K.Kremer, Eufinger, Stricker) – SR: Rauschenberg (Frankfurt) – Tore: 1:0 (49.), 2:0 (51.), 3:0 (62.), 4:0 (65.), 5:0 (80.) alle Dominic Voss, 6:0 Moritz Steul (89.) – Zuschauer: 130.
SG Ahlbach/Oberweyer – TuS Lindenholzhausen 4:1 (4:0). Vor der stattlichen Kulisse auf dem neuen Ahlbacher Kunstrasen entwickelte sich von Beginn an ein temporeiches Fußballspiel. Die knapp 300 Zuschauer, darunter einige geladene Gäste zur Eröffnungsfeier, konnten bereits nach 20 Minuten zwei Tore bejubeln: Martin Scherer schraubte sich bei zwei schönen Hereingaben – einmal von Sancak, einmal von Kesmen – am höchsten und nickte jeweils ein. Die Gäste kamen nach den beiden Rückschlägen etwas besser ins Spiel, strahlten aber letztlich zu wenig Gefahr aus. Lediglich Kaysal scheiterte mit einem gefährlichen Freistoß an Weimer. Auf der Gegenseite machte es Sertkaya besser, als er den Ball sehenswert per Vollspann in die Maschen drosch. Kurz vor dem Pausentee erhöhte der einwechselte Müller noch auf 4:0. Zu Beginn der zweiten Halbzeit verflachte die Partie enorm, so dass die Rote Karte für Müller schon fast als Highlight zählte. Kurz vor Schluss belohnte sich der Gast für den in den letzten 15 Minuten betriebenen Aufwand und kam durch Kaysal per Foulelfmeter zum Ehrentreffer. Schiedsrichter Grandt war zu jeder Zeit ein souveräner Leiter des Spiels
Ahlbach/Oberweyer: Weimer, Sancak, Schmidt, Scherer, Schäfer, Sertkaya, Knopp, Reitz, Subasi, Kesmen, Yildirim (Kremer, Müller, Kocakaya) – Lindenholzhausen: Lohmann, Fachinger, Simonis, Schmitt, J. Becker, Yorulmaz, D. Becker, Simsek, Kaysal, Celik, Özel (Lang, Gabb, Friedrich) – SR: Grandt (Solms) – Tore: 1:0 (10.), 2:0 (16.) beide Martin Scherer, 3:0 Cihan Sertkaya (28.), 4:0 Maximilian Müller (38.), 4:1 Hüseyin Kaysal (85., Foulelfmeter) – Rote Karte: Maximilian Müller (A./O., 62.) – Zuschauer: 280.
VfR 07 Limburg – VfL Eschhofen 6:5 (2:2). Nach einem kontrollierten und starken Beginn, in dem die Rothosen schon früh führten (5.), und durchaus hätten höher führen können, entwickelte sich ab der 30. Minute über die gesamte restliche Spielzeit ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften wirkten dabei, als hätten sie keine Defensive auf dem Feld. Den Offensivreihen hingegen wären auf beiden Seiten sogar noch mehr Tore möglich gewesen. Für die Zuschauer war es mit Sicherheit ein hoch unterhaltsames Spiel, auf den Bänken waren die Trainer dem Herzinfarkt nahe. Ein Unentschieden wäre wohl das gerechtere Ergebnis gewesen, aber Tizian Goliasch markierte kurz vor Schluss nach einem Eckball durch einen Pressschlag das 6:5 – verrückt.
Limburg: Jung, Weis, Lumoneka, Bühn, Tekdas, Nemirowitsch, Goliasch, Yesiltas, Janke, Qurbani, Vielsäcker (Mulugeta, Schneider) – Eschhofen: Schmitt, Zell, M. Leukel, Möller, Weber, Weyer, Jung, T. Leukel, Hilpisch, Ebert, Jung-König (Gross, Barfuss, Voss) – SR: Reuben – Tore: 1:0 Audrey Lumoneka (5.), 1:1 Luca Weber (32.), 1:2 Tobias Leukel (36.), 2:2 Abdullah Tekdas (40.), 2:3 Marius Jung (50.), 3:3 Ahmet Yesiltas (56.), 3:4 Luca Weber (63.), 4:4 Robel Mulugeta (65.), 5:4 Soltan Qurbani (70.), 5:5 Tobias Leukel (78.), 6:5 Tizian Goliasch (88.) – Zuschauer: 80.
TuS Obertiefenbach – SG Niedershausen/Obershausen 2:5 (0:0). In der ersten Hälfte agierte der Tabellenletzte sehr engagiert und gut gestaffelte, während die Gäste ideenlos wirkten. Da die wenigen Torchancen nicht genutzt wurden, ging es torlos in die Pause. Nach dem Seitenwechsel brachte Lucas Handeck die Heimelf nach schöner Vorarbeit auf der rechten Seite in Front. (48.). Der Jubel verstummte allerdings ziemlich zügig, denn Robin Schaffarz glich unmittelbar danach aus (49.). Dann ging es ganz schnell und die Obertiefenbacher bekamen nur 120 Sekunden später das nächste Gegentor von Lukas Abel. Kurz danach waren die Gäste nur noch zu zehnt, denn Visar Hashani sah Gelb-Rot. Julian Rudolf war es letztlich vorbehalten, per Foulelfmeter den 2:2-Ausgleich zu erzielen. Die TuS-Zuschauer hofften auf die ersten Punkte, doch dann kam Kamil Heblik und sorgte mit einem lupenreinen Hattrick – jeweils nach Standards – für den standesgemäßen Auswärtssieg.
Obertiefenbach: Mink, F. Leber, Pirzkall, Gonzales, Jeuck, Alickovik, Handeck, Baydar, Cakir, Jung, Rudolf (Stecker, Tica, Polonio) – Niedershausen/Obershausen: Huttarsch, Goßmann, Becker, Störzel, Fischer, Hashani, Steckenmesser, Fe. Klaner, Fl. Klaner, Schaffarz, Heblik (Abel, Bruns, Bernhardt) – SR: Hacioglu (Frankfurt) – Tore: 1:0 Lucas Handeck (48.), 1:1 Robin Schaffarz (49.), 1:2 Lukas Abel (51.), 1:1 Julian Rudolf (60., Foulelfmeter), 2:3 (62.), 2:4 (63.), 2:5 (70.) alle Kamil Heblik – Gelb-Rot: Visar Hashani (N./O., 53.) – Zuschauer: 70.
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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