Inhalt

Vorwort | 70000 v.Chr. |770 n.Chr. | ab 1000 | ab 1100 | ab 1200 | ab 1300 | ab 1400 | ab 1500 | ab 1600 |
ab 1700 | ab 1800 | ab 1900 | ab 1950 | ab 2000

 

Vorwort zur Ortsgeschichte als Kurzgeschichte (von Josef J.G. Jung)

Vorgeschichtlich Bodenfunde, die bis in die Steinzeit zurückreichen, lassen auf eine frühe Besiedlung unseres heimischen Raumes schließen. Im Jahre 772 wird Lindenholzhausen erstmals urkundlich erwähnt, und zwar als "Holtzhuse". Damals gehörte es zum Niederlahngau und später zur Grafschaft Diez. Bei dem seit 1486 auftretenden Begriff "Kirchspiel Lindenholzhausen" handelte es sich um die politische Bezeichnung eines Verwaltungs- und Gerichtsbezirks, zu dem neben Lindenholzhausen mit +Rübsangen und +Vele noch Eschhofen mit +Mailstadt sowie Mühlen gehörten. 1564 kamen noch Dietkirchen und +"Kreuch" (in der heutigen Brückenvorstadt von Limburg gelegen) hinzu. Im gleichen Jahr gelangte das Kirchspiel Lindenholzhausen im Rahmen der Teilung der Grafschaft Diez zum Kurfürstentum Trier und blieb daher dem katholischen Glauben erhalten. Nach der Zugehörigkeit zum Fürstentum Nassau-Weilburg ab 1802 und ab 1806 zum Herzogtum Nassau kam Lindenholzhausen 1866 zu Preußen und nach dem Zweiten Weltkrieg (1939-45) zum Land Hessen. Ab 1.1.1972 ist Lindenholzhausen, dessen Gemarkung 832 ha umfaßt, Stadtteil von Limburg a. d. Lahn. Zur Gemarkung von Lindenholzhausen - im "Goldenen Grund" gelegen, gehören auch die ausgegangenen Siedlungen Rübsangen und Vele. Von der Gemarkungsfläche waren 1967 645 ha Ackerland, 45 ha Wiesen, 10 ha Gärten, 55 ha Wald, 52 ha Wege und Straßen, 17 ha Haus- und Hofstellen, 6 ha Öd- und Unland und 2 ha Wasserläufe. In der Gemarkung von Lindenholzhausen befindet sich der Sauerbrunnen, auf den bereits urkundliche Belege von 1323 hinweisen.

Über die Entwicklung der Einwohnerzahlen von Lindenholzhausen seit 1532 geben folgende Daten einen Einblick: 1532 = ca. 310, 1674 =ca. 245, 1697 = 382, 1790 = 624, 1895 = 1304, 1939 = 1961, 1946 = 2.282 und 1995 3.090 (davon 172 ausländische Mitbürger). In diesem Zusammenhang ist anzumerken, daß im 19. Jahrhundert über 100 Personen von hier ausgewandert sind, und zwar insbesondere nach Nordamerika. Aus dem Ersten We1tkrieg (1914-18) waren von der Gemeinde 57 Menschenopfer zu beklagen, während in Zweiten Weltkrieg sogar 148 Personen ihr Leben lassen mußten; der Gedenkstein auf dem Friedhof enthält ihre Namen. 1953 lebten in Lindenholzhausen 295 Heimatvertriebene und Flüchtlinge sowie 115 Evakuierte aus ausgebombten Großstädten. Im Jahre 1987 waren 83,2 % der Einwohner römisch-katholisch, 13,1 % evangelisch und 3,7 % gehörten sonstigen Religionsgemeinschaften an bzw. waren konfessionslos.


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Die Ortsgeschichte nach Zeiten geordnet

(erstellt von Josef J.G. Jung bis zum Jahr 1993)

Hinweis: Mit dem Einverständnis des Autors wurden von Bernd Rompel vereinzelt fehlende Daten bei den jeweiligen Jahren ergänzt, damit de Chronologie besser nachvollziehbar ist. Ab dem Jahr 1994 wurden die Daten von Bernd Rompel weitergeführt.

 

70000 - 50000 v. Chr.: Fund eines altsteinzeitlichen Gerätes (Schaber) in der Kiesgrube "Auf dem Scheid" Ende der fünfziger Jahre im 20. Jahrhundert.

ca. 40000 v. Chr.:
Fund von Knochengeräten (Schaber, Bohrer, Glätter), 1913 im Quellengrund des Sauerbrunnens aus der jüngeren Altsteinzeit, mit Resten von Eiszeitwiesent und Wildpferd.

ca. 3500 - 2300 v. Chr.: Fund von Tongefäßen mit bandförmigen Verzierungen (Bandkeramiker) beim Bau der Überführung der Fahrzeugbahn über die B 8 oberhalb des Hammerberges.

2000 v. Chr.:
Fund einer Steinsäule (Menhir - Hinkelstein, 2,90 m hoch, 1,75 m breit, 0,30 m dick) 1980 in der Flur "Auf den Heiern", Aufstellung am Grenzweg zu Ennerich.

ca. 1200 - 750 v. Chr.:
Fund eines urnenfelderzeitlichen Gefäßes (60 cm Höhe) 1920 im Oberfeld sowie Funde zahlreicher Graburnen 1864 bei der Friedhofserweiterung westlich der Kapelle.

800 - 500 v. Chr.:
Fund von groben Siedlungsscherben aus der älteren bis jüngeren Eisenzelt 1978 beim Ausheben von Fundamentgräben an der Schießsportanlage im Hochfeldswald.

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um 770 - 780 n. Chr.: Spätfränkischer Friedhof (Steinplattengräber) wird 1959/60 in der Flur "Die Grabgewann" beim "Ennericher Scheidepfad" entdeckt und teilweise ausgegraben.

772:
Erste urkundliche Erwähnung von Lindenholzhausen (1305 Hultshusin prope Ribesangin, 1306 Holtshusen bi Ribesangen, 1339 Holtzhusen prope Lympurg, 1463 Hulzhusen zo der lynden, 1513 Lynnenholzhausen und 1530 schon Lindenholzhausen - wird künftig mit L. bezeichnet) als Dorf des Lahngaus in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch im Ried vom 12. August. - Karl der Große regiert das fränkische Reich von 768 - 814.

Codex LaureshamensisErgänzung durch Bernd Rompel:

Lindenholzhausen, wie weitere Ortschaften rund um den Ort, wird Lorscher Kodex erstmals am 12. August 772 im Kopialbuch des Klosters erwähnt. Das Kopialbuch enthält Einträge, die auf Schenkungen, Verkäufe, Übereignungen verweisen. Der Codex Laureshamensis, so der lateinische Name des Kopialbuchs, dokumentiert den Grundbesitz der Reichsabtei Lorsch gegen Ende des 12. Jahrhunderts. Schon im frühen Mittelalter hatten Klöster Abschriften ihrer Urkunden erstellt - um die wertvollen Originale zu schonen. Außerdem ermöglichte das Kopialbuch einen schnellen, genauen Überblick über Rechts- und Besitztitel. Das vereinfachte die Verwaltungsarbeit. Schließlich gab es auf diese Weise einen Eintrag, der Verlusten wichtiger Besitztitel vorbeugen sollte. Dazu hätte es durch Brände oder Kriegswirren kommen können. (Quelle: Auszug aus Artikel der Nassauischen Neuen Presse "Die erste urkundliche Erwähnung im Codex Laureshamensis" vom 18. März 2022)

Der wertvolle Codex wird im Staatsarchiv Würzburg unter der Signatur "Mainzer Bücher verschiedenen Inhalts 72" aufbewahrt und ist online verfügbar unter der Adresse https://archivum-laureshamense-digital.de/view/saw_mainz72.

Nachfolgend die Übersetzung der ersten Erwähnung von Lindenholzhausen im Lorscher Codex (Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch (Band 5) - Schenkungsurkunden Nr. 2911 bis 3836.

URKUNDE CL II 3170 (Spalte b) (12. August 772 - Reg. 792):

Auszug Codex Laureshamensis (URKUNDE CL II 3170 (Spalte b) (12. August 772 — Reg. 792))Schenkung der Rachilt in Weilmünster und in Selters unter Abt Gundeland und König Karl

In Christi Namen, am 12. August im 4. Jahr (772) des Königs Karl. Ich, Rachilt, schenke dem heiligen Märtyrer N(azarius), dessen Leib im Lorscher Kloster ruht, das unter der Aufsicht des ehrwürdigen Abtes Gundeland steht, Güter. Es ist mein Wille, daß meine Gabe für ewige Zeiten dargereicht sei, und ich bestätige, daß sie durchaus freiwillig geboten wurde. Ich übergebe alles, was ich im Gau Logenehe (im Lahngau), in

  • Wilina (Weil bei Weilburg/L. oder Weilmünster a. d. Weil oder linker Nebenfluß der Lahn bei Weilburg),
  • Brachina (Brechen/Nieder-Brechen/Ober-Brechen bei Limburg/L.),
  • Saltrissa (Niederselters bzw. Oberselters bei Limburg oder Selters bei Montabaur oder Selters bei Weilburg oder Selters (aufgegangen in Gießen)),
  • Barenbach (Bermbach bei Weilmünster oder bei Idstein oder Wüstung bei Niederbrechen am Barmbach oder rechter Nebenfluß der Ems bei Limburg),
  • Albach (Ahlbach bei Limburg),
  • Uchilheim (Heuchelheim bei Hadamar),
  • Wilere (Weyer/Nieder-Weyer/Ober-Weyer bei Hadamar),
  • Torndorph (Dorndorf bei Hadamar) und
  • Holzhusen (Hol`zhuse) (Lindenholzhausen bei Limburg oder Heckholzhausen bei Weilburg)

besitze, außerdem noch 44 Leibeigene.

"Im Namen Christi" schenkte Rachild am 12. August im 4. Jahr König Karls dem "hl. Martyrer Nazarius, dessen Leib im Kloster Lorsch ... ruht", was sie im Lahngau ... "in Brachina, Saltrissa" und weiteren Ortschaften besaß, samt 44 Leibeigenen. Ausdrücklich verfügte sie, die Schenkung solle für immer gültig sein. Durch diese und weitere Schenkungen wurde Lorsch zu einem sehr reichen Kloster, von dem gesagt wurde, sein Abt könne von den Alpen bis zur Nordsee auf eigenem Territorium wandern, heißt es im Heimatbuch von Niederbrechen. (Quelle: Auszug aus Artikel der Nassauischen Neuen Presse "Dankesfeier für die Vereine" vom 13. August 2022)

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1053: L. gehört einer Grafschaft an, die sich später nach der vor 1073 erbauten Burg Diez benennt - Von 1056 - 1106 regiert Kaiser Heinrich IV. das Heilige Römische Reich Deutscher Nation.

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um 1150:
Anfertigung des romanischen Bronzekruzifixus, des ältesten Kultgegenstandes der heutigen Pfarrei St. Jakobus Limburg-L. - Regierungszeit von Kaiser Friedrich I. Barbarossa (geb. 1125, Dt. Kaiser v. 1155 - 1190).

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1235:
In einer Schenkungsurkunde des Klosters Gnadenthal bei Dauborn vom 30. November wird erstmals eine Kirche in L. erwähnt, die sicherlich im 11./12. Jahrhundert erbaut worden ist - Erwähnung von Weinbergen in L. - Am 11. August 1235 erfolgt die Weihe der Stiftskirche St. Georg in Limburg (heutiger Dom). - Regierungszeit Kaiser Friedrich II.

1235 - 1466:
Urkundliche Erwähnungen des um 1450 ausgegangenen Dorfes "Vele", Lage nördlich des Bahnhauses vor dem Scheidkopf.

ca. 1260:
Anlegung des Dorfzaunes und des Dorfgrabens in L. sowie Errichtung der Pforten, Schläge und Falltore (Wehrcharakter).

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1305: Erste Erwähnung des damals bereits ausgegangenen Dorfes "Rübsangen" in einer Urkunde des Klosters Eberbach im Rheingau. Rübsangen soll östlich des heutigen Friedhofs in L. gelegen haben. Die Gemarkungen von Rübsangen und Vele sind zur Gemarkung L. gekommen.

1306:
Erstmalige Erwähnung eines Gerichts in L., auch 1342 und 1372 (Zivil- und Kriminalgericht), 1444 - 1454 Zent L., 1485 Grafschaftsgericht, 1486 Kirchspielsgericht, ca. 1552 und 1612 Landgericht. - Kaiser Heinrich VII. regierte von 1308 - 13. - 1315 Bau der alten Lahnbrücke in Limburg.

1323:
Erste Erwähnung der romanischen Rübsanger Kirche (St. Albanus), deren mögliche Vorläuferin aus dem 9./10. Jahrhundert stammen dürfte.

1326:
Erwähnung einer Mühle des Klosters Arnstein, Standort der heutigen Lindenmühle. - Beginn der deutschen Ostkolonisation.

1380/81:
Erste urkundliche Nennung des Sauerbrunnens. - Erwähnung des heutigen "Wingertsberges" als Weinberg. - Wenzel deutscher König von 1378 -1400.

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1486:
Erstmaliges Auftreten des Begriffes "Kirchspiel Lindenholzhausen" für den Verwaltungsbezirk bestehend aus L. mit Rübsangen und Vele sowie Eschhofen und Mühlen, seit 1564 auch einschließlich Dietkirchen und Kreuch. - Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus 1492 (Ende des Mittelalters, Beginn der Neuzeit).

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1518:
Das alte Rathaus (Gericht) an der Kirchfelder Straße 11/13 in L. wird abgebrochen; gleichzeitig erfolgt ein Neubau an der gleichen Stelle (Kreuzgasse). Es ist beim großen Brand von 1801 zerstört worden, muss jedoch an der gleichen Stelle wieder aufgebaut worden sein und diente später als Gemeindehaus, Schule und Rathaus, 1970 Abbruch, jetzt Dorfplatz mit Brunnen. - 1517 Beginn der Reformation.

1525/28:
In der Rübsanger Kirche befindet sich neben dem St. Albans-Hauptaltar ein neuer Altar zu Ehren Unserer Lieben Frau und St. Johannes d. Ev.. - 1524/25 Bauernkriege in Schwaben, Elsaß, Franken und Thüringen sowie am Mittelrhein.

1532: L. hat 310 Einwohner.

1542:
In der ältesten Einwohnerliste (Türkensteuerliste) erscheinen Familiennamen, die bis heute in L. Bestand haben: Göbel, Jung, Weidenbusch.

1532: Gegen 3 "Weiber" aus L. wird in Diez ein Prozess geführt (es handelt sich wohl um einen Hexenprozess).

1557: Hessen und Nassau schließen den Diezer Vertrag: Kurtrier bekommt Eschhofen, Lindenholzhausen und die Gemeinden im Goldenen Grund bis Camberg, die Grafschaft Diez bekommt dafür Staffel, das evangelisch wird.

1564:
Der "Diezer Vertrag" wird am 27. Juli zwischen Graf Johann VI. (dem Älteren) und dem Kurfürsten von Trier geschlossen. Dieser Vertrag bringt dem Erzstift Trier u.a. auch die volle Herrschaft über das Kirchspiel Lindenholzhausen (Ursache für die Nichteinführung der Reformation in L.). Dietkirchen und das wüst gewordene Dorf Kreuch in der heutigen Brückenvorstadt von Limburg kommen zum Kirchspiel L. - Maximilian II. Kaiser von 1564 - 1576.

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1601: In L. wird ein "Monstrum" geboren (wahrscheinlich siamesische Zwillinge).

1603: In einem Hexenprozess in Limburg werden Barb aus Brechen und Happeln, Eva aus L. genannt; letztere kam wohl mit dem Leben davon, da sie in L. noch 1604 als Hebamme lebte. - Glock, Hengen, ein "Wahrsager" aus L. wird kurz vor 1603 wegen Zauberei zu Limburg "stranguliert" und unter dem dortigen Galgen bestattet.

1611: Nach einem Brand in Oberbrechen leisten die Einwohner von L. nachbarschaftliche Hilfe.

1618-1648:
Dreißigjähriger Krieg. Wegen seiner Lage in der Nähe von zwei großen Landstraßen (Köln-Frankfurt - Hohen- und Heerstraße und Siegen-Mainz) hat L. in Kriegszeiten viel zu leiden. Heeresdurchzüge, PIünderungen, Hungersnöte, Brandschatzungen und die Pest setzen dem Dorf und seinen Bewohnern schwer zu.

1631: Bau der Wendelinuskapelle, Altar letztes Viertel 17. Jahrhundert.

1663: In L. wird erstmals Schulunterricht gehalten. Vorher konnten Jugendliche aus L. die Stiftsschule in Dietkirchen besuchen.

um 1680/90: Bau der Halle auf dem Friedhof, die im 19. Jahrhundert in eine Kapelle umgestaltet wird (3; 17). - 1683 - 99 Türkenkrieg, Belagerung Wiens. - Pfälzer Erbfolgekrieg 1688 - 97 (Pfalzverwüstung durch die Franzosen).

nach 1683: Errichtung der Friedhofsmauer um den alten Friedhof, der seitdem dreimal erweitert worden ist.

vor 1695:
Anschaffung der barocken Monstranz, Augsburger Arbeit.

1697: L. hat 382 Einwohner.

1698: Abbruch der 500 -600 Jahre alten St. Jakobuskapelle außer dem romanischen Turm (ehemals Wartturm). Größerer Neubau der Kapelle, die 1725 Pfarrkirche wird.

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um 1700: Anschaffung des Hochaltars, der aus dem Kloster Eberbach im Rheingau stammen soll und des heutigen Vierzehn-Nothelferaltars. - Spanischer Erbfolgekrieg 1701 - 14.

1703: Erwähnung des untersten Brandweihers (Weed), der sich bis 1924/25 in der unteren Sackstraße befindet. Ein weiterer Brandweiher ist unmittelbar an der alten Kirche vorhanden.

1725: Errichtung der Pfarrei Lindenholzhausen am 10. Mai durch den Trierer Erzbischof und Kurfürsten Franz-Ludwig von Pfalz-Neuburg. Abtrennung Lindenholzhausens von der Mutterpfarrei Dietkirchen. - Das seitherige Schul- und Backhaus wird Pfarrhaus, ab 1748 Frühmessereihaus. Es steht unmittelbar östlich an der Kirche und wird 1851 abgelegt. - Karl VI. deutscher Kaiser von 1711 - 40.

1728: Bau der heutigen Lindenmühle als Gemeindemühle auf alten Grundmauern des Vorgängerbaus.

um 1730: Anschaffung der Kanzel mit der Plastik des Guten Hirten, einem Werk von Martin Volk - Hadamarer Schule.

1737: Weihe der 1698 erbauten Pfarrkirche zu L. und des Hochaltars durch den Trierer Weihbischof Lothar Friedrich von Nalbach am 2. August.

1740: Stiftung des HI. Kreuzaltars durch den aus L. stammenden Alberich Dornuff, Chorherr am Stift Limburg (heute Dom) und von 1752 - 1781 dessen Dechant. - Österreichischer Erbfolgekrieg 1740 - 48. Kaiserin Maria Theresia von 1740 - 80, König Friedrich II. der Große 1740 - 86.

1748: Das um 1670 erbaute Wohnhaus des Schultheißen Johannes Dornuff (1645 - 1729) wird Pfarrhaus. Im fränkischen Erker dieses Hauses befinden sich die Embleme der Familien Dornuff und Kropp. Es dient bis zum 31.03.1979 als Pfarrhaus und befindet sich heute noch gegenüber der alten Kirche.

1750:
Großbrand in L., 93 Gebäude werden eine Beute des Feuers, 30000 Reichstaler Schaden. - 1756 - 63 Siebenjähriger Krieg.

1758: Anschaffung des kelchförmigen barocken Taufbeckens aus rotem Marmor (heutiges Weihwasserbecken am Nebeneingang der Kirche). Bis zu diesem Zeitpunkt fand das romanische Taufbecken (12./13. Jahrhundert) Verwendung, das nunmehr in der neuen Kirche wieder seine ursprüngliche Funktion einnimmt.

1763: Johann Schram und seine Ehefrau wandern von L. nach Ungarn aus.

1767: Der Spengler Johann Peter Mayer wandert von L. nach Russland aus.

1768 - 1780: Bau der durch L. verlaufenden kurtrierischen Straße Koblenz-Limburg-Frankfurt (ist in L. die heutige B8); 1789 erfolgt die Aufstellung des Stundensteins an dieser Straße gegenüber des Wingertsberges.

1773/74:
Anschaffung der ersten Orgel; sie stammt aus dem St. Martinskloster In Boppard. - 1777 Unabhänigkeitserklärung der USA.

1787: L. hat 666 Einwohner. - 1789 Beginn der Französischen Revolution.

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ca. 1800: Ein Spritzenhaus befindet sich (bis 1914) auf dem heutigen Grundstück Wendelinusstraße 16 - Rompel-Waanischs.

1801: Großbrand in L. am 11. August, 63 Hofreiten mit der Ernte werden vernichtet, 2/3 der Einwohner sind ohne Wohnung, Brot und Hausrat. Beschädigung des Kirchendachs und des Kirchturms durch diesen Brand, Vernichtung der vorhandenen 4 Glocken.

1802: L. kommt an das Fürstentum Nassau-Weilburg - ab 1806 Herzogtum Nassau.

1806/07: Niederlegung der Albanuskirche auf dem Friedhof. Diese Kirche soll an Gestalt und Größe der Bergerkirche gleich gewesen sein. - 1806 Kaiser Franz II. legt die deutsche Kaiserwürde nieder. Ende des heiligen römischen Reiches Deutscher Nation. Allgemeine Umwandlung der geistlichen Güter und Herrschaftsbereiche in weltliche (Säkularisation). - Napoleon Bonaparte von 1804 - 15 Kaiser der Franzosen. - 1827 Gründung des Bistums Limburg.

1832: Es sind 3 Glocken vorhanden (900, 700 und 500 Pfund schwer), die Turmuhr hat kein Ziffernblatt mehr.

ab 1836:
Zahlreiche Lindenholzhäuser (über 100 Personen) wandern aus, vornehmlich nach Nordamerika.

1844: Gründung des 1. Gesangsvereines in L. (Männerchor).

1846:
L. hat 1148 Einwohner.

1847: Zehntablösung in L.

1848:
Rodung der Löhnheck (135 Morgen). Von diesem Wald bleibt der "Liehbaum" erhalten, der heute unter Naturschutz steht. - In L. existiert ein Gewerbeverein. - Delegierte von 200 nassauischen Gemeinden besuchen am 11. Juli in L. die Antizehntversammlung.

1866: L. kommt zum Königreich Preußen. - Krieg Preußens gegen Österreich und die mit ihm verbündeten Länder des Deutschen Bundes (deutscher Bruderkrieg).

1871: Gründung bzw. Neugründung des Männergesangvereins "Liederkranz". Der Verein löst sich Ende der 80er Jahre des 19. Jahrhunderts wieder auf. - Einweihung der alten Schule in der Schulstraße am 3. Dezember. - 1870/71 Deutsch-französischer Krieg. 1871 Gründung des deutschen Kaiserreiches unter Preußens Führung.

1873: Der Limburger Bischof Dr. Dr. Antonius Hilfrich (von 1930 - 1947) wird am 3. Oktober in L. geboren (gestorben am 05.02.1947). Aus L. stammen über 40 Priester und Ordensleute.

1875: Am 1. Februar 1875 wird die 12,39 km lange Bahn-Verbindung von Niederselters über Lindenholzhausen nach Eschhofen von der Hessischen Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft in Betrieb genommen.

nach 1880: In der Fallbornstraße sind mehrere alte Häuser abgebrannt.

1885: Die Gemeinde L. zählt 260 Haushalte.

1886: Gründung des Landkreises Limburg.

1887:
Gründung der Kyffhäuserkameradschaft (Kriegerverein).

1892: Gründung des Männergesangvereins "Frohsinn". Der Verein löst sich um 1897 wieder auf.

1893/94: Nachdem am 04.06.1891 der Blitz in den romanischen Kirchturm eingeschlagen und diesen schwer beschädigt hat, erfolgt der Abbruch desselben, die Erweiterung der Kirche nach Westen und der Bau des heutigen Kirchturms, der 36 m hoch ist.

1896: Gründung des Turnvereins.

1898: Anschaffung einer neuen Orgel mit 11 Registern von Orgelbaumeister Horn, Limburg.

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1901:
Gründung des heutigen Männerchors "Cäcilia" an Maria-Lichtmeß, 2. Februar.

1906: Gründung des Männergesangvereins "Harmonie" an Dreikönig, 6. Januar.

1907: Gründung des Katholischen Arbeitervereins, des späteren Männerwerks, der heutigen Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB).

1910:
Einrichtung des hiesigen Schwesternhauses (St. Josefshaus), das von Dernbacher Schwestern (Arme Dienstmägde Jesu Christi) bezogen wird. - L. hat 1541 Einwohner.

1912/13: L. erhält elektrisches Licht.

1913: Ausbau des Sauerbrunnens in seiner heutigen Gestalt (Brunnenoval, jedoch ohne Dach).

1914/18: Erster Weltkrieg. Das Kriegerdenkmal auf dem Friedhof, 1922 von Johann Anton Roos geschaffen, enthält 57 Namen von Kriegsopfern.

1919: Eröffnung des Haltepunktes in L. an der Bahnlinie Limburg - Frankfurt/Main am 10. Juli, die 1879 in Betrieb genommen wurde (Friedrich Schiemenz, Die Eisenbahngeschichte des Goldenen Grundes).

1920:
Gründung des Vereins für Rasensport. - Die ersten Radios kommen ins Dorf; es handelt sich um Detektorgeräte mit Kopfhörern. - Gründung der Weimarer Republik.

1921: Anschaffung von 3 Glocken, nachdem 1917 die seitherigen bis auf eine eingezogen worden sind. Gewicht: 791 kg, 492 kg, 334 kg; Intonierung: g, b, e. - "Harmonie"-Sängerfest.

um 1923:
Erste Haltung von Personenkraftwagen in L.

1924/25:
Einleitung der Konsolidation der Gemarkung; Ende der jahrhundertealten Dreifelderwirtschaft. - Bau der Wasserleitung und des Hochbehälters an der Straße nach Mensfelden vor dem heutigen Hochbehälter. - Inflationszeit.

1925: Errichtung des St. Albandenkmals am 20. September auf dem Friedhof aus Anlass des 200-jährigen Bestehens der Pfarrei.

1926/27:
Anbau der beiden Seitenschiffe an die Pfarrkirche, die nunmehr einen kreuzförmigen Grundriss hat. - 1926 "Cäcilia"-Sängerfest.

1929: Gründung des Obst- und Gartenbauvereins. - Rodung der 143 Morgen umfassenden Kauterheck. Sie grenzte unmittelbar an das Eschhöfer Wäldchen bei Linter; die Grenze bildete der Eselsweg von Linter nach Mühlen.

1930: Gründung des Rassegeflügelzuchtvereins. Beginn der Umstellung von Gleichstrom auf Wechselstrom.

1931: "Harmonie"-Sängerfest. - Zeit der großen Arbeitslosigkeit.

1932:
Rodung des 51 Morgen großen Sauerbornswaldes und eines Teils (25 Morgen) des Hochfeldswaldes.

1933:
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr. - Machtergreifung in Deutschland durch die Nationalsozialisten unter Adolf Hitler (Drittes Reich).

1934: Zusammenschluss des Turn- und Sportvereins (TuS) im Zuge der "Gleichschaltung".

1936:
Die Hebamme Anna Roos von L. wird im Juli von der Gestapo wegen negativer Äußerungen über Adolf Hitler festgenommen und bis Februar 1937 inhaftiert.

1937/39: Bau der durch die Gemarkung von L. verlaufenden Fahrzeugbahn Köln-Frankfurt - A 3.

1938: Der hiesige jüdische Dentist Ludwig Ornstein wird von der Gestapo für ein halbes Jahr in Schutzhaft genommen. Im Laufe des Krieges wird er in das KZ Auschwitz deportiert, wo er wohl umgekommen ist. Seine Ehefrau Berta geb. Strauss ist sicherlich ebenfalls im Osten im KZ ums Leben gekommen.

1939: L. hat 1961 Einwohner.

1939-1945: Zweiter Weltkrieg. Die Einwohner von L. haben 150 Kriegsopfer zu beklagen, groß ist die Anzahl der Kriegsbeschädigten.

1943:
Der Veler Born, 1323 urkundlich erwähnter Brunnen des ausgegangen Dorfes Vele, wird beseitigt.

1944:
Luftangriff auf L. am 25. November, 4 Einwohner werden getötet und 6 Häuser zerstört.

Ergänzung (Quelle Christopher Dietz und Limburger Stadtarchivar Dr. Christoph Waldecker):

Am 25. November 1944 verursachte ein Luftangriff auf Lindenholzhausen schwere Schäden. Außerdem kamen vier Menschen ums Leben, darunter ein fünfjähriges Mädchen. Hier ein Auszug aus der Schulchronik von Lindenholzhausen Teil II., S. 138 ff:

„Der 25. November 1944 war für unser Dorf der schrecklichste Tag des Krieges. In den frühen Nachmittagsstunden nahm das Motorengebrumme, an das man sich (…) wegen ständiger Überflüge schon leidlich gewöhnt hatte, so unheimlich an Stärke zu, dass alles im letzten Augenblick die Keller aufsuchen konnte. Aus einem starken Verband viermotoriger Kampfflugzeuge scherten ca. vier Maschinen aus und warfen ihre Bombenlast auf unser Dorf ab.

Die ersten Bomben fielen südlich der Frankfurter Straße ins freie Feld, während Phosphorkanister und Stabbrandbomben die Scheune des Emil Gattinger und das Hintergebäude des Wilhelm Wicker (…) in Brand setzten. Eine Serie schwerer Sprengbomben sollte wohl die Schule treffen, denn in ihrem Speicherraum befand sich ein starker Sender der hier einquartierten Fliegerkompanie. Aus der Lage der Bombentreffer und dem Fehlen jeglicher sonstiger Ziele im Dorf ist zu erkennen, dass die Schule als wichtiges militärisches Ziel getroffen werden sollte. (…)

Weitere Personen, darunter vier Kinder des umgekommenen A. Fachinger mit ihrer Mutter und ein französischer Kriegsgefangenen bei Josef Dernbach wurden verletzt. Trotz ständiger Fliegertätigkeit war ganz Lindenholzhausen in kürzester Zeit auf den Beinen, um zu löschen, die Toten und Verwundeten zu bergen und zu betreuen sowie die Verschütteten auszugraben. Allein aus dem Wohnhaus des Johann Kraus wurden zwölf Menschen lebend geborgen, nachdem zwei Stunden fieberhaft gegraben worden war. An der Bergung waren auch die ca. 35 kriegsgefangenen Franzosen beteiligt, die mit der hiesigen Bevölkerung wetteiferten.“

Nach Ende des Krieges meldete der Ortsbürgermeister die Schäden des Luftangriffs an die Kreisverwaltung: Sechs Gebäude seien völlig zerstört worden, 18 hätten eine Wertminderung von 50 Prozent erlitten und 37 weitere teils erhebliche Zerstörungen aufzuweisen. Aus der Aufstellung geht hervor, dass die Druckwelle und die umherfliegenden Trümmer noch bis in die Bahnhofstraße (!) Schäden verursacht haben.

An die Opfer des Bombenangriffs auf Lindenholzhausen vom November 1944 erinnern bis heute vier Gedenkplatten, die am heimischen Kriegerdenkmal auf dem Friedhof abgelegt sind: Es waren dies der Anstreicher Jakob Otto (71 Jahre), die Hausfrau und Mutter Magdalena Dernbach (59 Jahre) sowie der Schuhmacher Alexander Fachinger (48 Jahre) und seine Tochter Gertrud. Sie war damals erst fünf Jahre alt.

1945: Bildung des Landes Hessen am 19. September. - Hessische Verfassung am 01.12.1946.

1946:
L. kommt zum Land Hessen. - Das Dorf zählt 2282 Einwohner, davon sind 290 Heimatvertriebene und rund 100 Evakuierte aus Großstädten. - Es sind 624 Haushalte vorhanden. - Gründung der Kulturvereinigung Lindenholzhausen, des späteren Verschönerungsvereins. Gründung des Katholischen Kirchenchors am 19. Januar (Patron St. Sebastian, heute St. Jakobus).

Ergänzung durch Bernd Rompel: In der Heimat- und Bürgerzeitung für die Stadt Limburg "Domstadt" vom 14.01.2021 erschien nachfolgender Artikel des Kirchenchor St. Jakobus zur Gründung:

„Gründen Sie einen Chor, in dem alle mitsingen können.“ Das war der Wunsch des gebürtigen Lindenholzhäuser Bischofs Antonius Hilfrich (1873-1947). Der damalige Ortspfarrer Johannes Schermuly (1884-1946) forderte im Gottesdienst auf, sich dem zu gründenden Chor anzuschließen.

Gründungsprotokoll KirchenchorBild: Gründungsprotokoll Kirchenchor

Über 100 Sänger*innen begann daraufhin die Probenarbeit. Und in der Christmette 1945 war es dann soweit. Stilvoll erklangen die Weihnachtslieder bei der ersten Gottesdienstmitgestaltung. Am 19. Januar 1946 gründete sich der neue Kirchenchor.


1948:
Viehbestände in L.: 138 Pferde, 513 Stück Rindvieh, 603 Schweine, 303 Ziegen, 1722 Hühner, 41 Bienenstöcke. - Währungsreform am 20.06.1948 in Westdeutschland.

1949:
Friedhofserweiterung in südwestlicher Richtung. - Errichtung des Wegkreuzes in der unteren Bahnhofstraße. - Gründung der Bundesrepublik Deutschland (Westdeutschland) am 23.05.1949 (Bonner Grundgesetz). - 30.05.1949 Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR - Ostdeutschland).

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1951: Anschaffung eines neues Geläuts (das vorherige ist im 2.Weltkrieg bis auf eine Glocke eingezogen worden) bestehend aus 3 Glocken: Christkönigs-Glocke, 790 kg, fis; Marien-Glocke, 440 kg, a; Jakobus-Glocke, 305 kg, b. - "Cäcilia"-Sängerfest.

um 1953: Erwerb der Totenglocke für den Dachreiter der Friedhofskapelle durch die Gemeinde. Die frühere Glocke stammte aus dem alten Limburger Domgeläut und wurde im 2. Weltkrieg abgeliefert.

1954: Bei der Vergrößerung der alten Schule werden auch Räume für die Feuerwehr geschaffen - Geräte- und Spritzenhaus.

1955:
Die Gemeindevertretung beschließt am 27. April die Einführung der Müllabfuhr. - Abwasserkanalisierung im gesamten Dorf.

1956: Eine Ortsrufanlage wird installiert über die bis zur Auflösung der Verwaltungsstelle 1986 für wichtige Mitteilungen und Hinweise sowie für Durchsagen, Gratulationen etc. genutzt wird. - "Harmonie"-Sängerfest. - L. hat 2413 Einwohner.

nach 1956:
Durchführung der Flurbereinigung in L., Bau von 9 Aussiedlerhöfen, davon 6 auf dem Hochfeld, 3 auf dem Bergerfeld.

1957: Erstes Waldfest auf dem Wingertsberg, das danach alljährlich stattfindet. Veranstalter ist der Verschönerungsverein. Die HARMONIE nimmt erstmals am internationalen Eisteddfod im walisischen Llangollen teil. Es ist dies die erste Auslandsreise eines Ortsvereins aus L.

1958: Die Gemeindevertretung beschließt am 25. April die Einführung des Ortswappens, das sich an das Gerichtssiegel von 1486 anlehnt: In Gold eine stilisierte, grüne Linde mit Wurzelwerk.

1960/61:
Bau der Kläranlage, der ersten des Kreises Limburg.

1961:
Errichtung des Spielplatzes in der Schubertstraße durch den Verschönerungsverein (siehe Inschrift am Eingang des Spielplatzes). L. hat 8,2 km Gemeindestraßen, davon sind 4,4 km Innerortsstraßen.

1961: In L. gibt es am 6. Juni 481 Wohngebäude (bei 772 Haushalten), davon sind 226 vor 1919 erbaut worden. Von 1961 bis 1972 werden 79 Wohnhäuser errichtet und zahlreiche An- und Umbauten vorgenommen. - 13. August Mauerbau in Berlin.

1962: "Harmonie"-Sängerfest.

1963:
Die hiesige Schwesternniederlassung im Schwesternhaus (Kirchfelderstraße 3) wird zum 1. April aufgelöst.

1964:
Bau der Leichenhalle unter Einbeziehung und Veränderung der seitherigen Friedhofskapelle.
In Lindenholzhausen sorgt im März der Winter für einen Baustopp bei der neuen Volksschule, die noch bis zum Jahresende fertig werden soll. Es fehlen noch die Nebengebäude, die Turnhalle und Verwaltungsräume. Am 17. Juli hängt der Richtkranz über dem Neubau der zwölfklassigen Volksschule in Lindenholzhausen. Dazu kommt noch eine Turnhalle, die vorsorglich so errichtet wird, dass sie dem geplanten Hallenbad auch zu Umkleidezwecken dienen kann.

1964/65:
Bau eines neuen Rathauses (Kirchfelder Straße 21), das später zur Verwaltungsstelle wird und 1986 an einen Privatmann (Fam. Fachinger) veräußert wird.
Neuer Mittelpunkt in der Gemeinde Lindenholzhausen ist neben der St.-Jakobus-Kirche der Neubau des Rathauses, der am 04. Januar 1966 feierlich eingeweiht wird (Quelle: NNP vom 04. Januar 2016 "Vor 50 Jahren in der NNP").

1965:
Die Gemeindevertretung genehmigt am 30. März die Errichtung des Pavillons auf dem Wingertsberg durch den Verschönerungsverein.

1965: Einweihung des von der Kath. Kirchengemeinde errichteten Kindergartens am 26. September.

1966: Das alte Gemeindebackhaus (erbaut 1825) in der Stiegelstraße wird abgelegt. - "Harmonie"-Sängerfest. Im Januar berichtet doe NNP: "Neuer Mittelpunkt in der Gemeinde Lindenholzhausen: neben der St.-Jakobus-Kirche wird der Neubau des Rathauses feierlich eingeweiht."

1967:
Dr. Egon Eichhorn veröffentlicht die Geschichte der Kirchen der Pfarrei L. - Gründung der Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes.

1968:
Einweihung der Lindenschule am 23. März, die bereits seit 1966 benutzt wird.

1969: Wahl des ersten Pfarrgemeinderats am 16. März. - Gründung des Vereins der Bergwanderfreunde - Gründung des Schützenvereins L., der aus der Kyffhäuser-Kameradschaft von 1877 hervorgeht.

1970:
Von den 2800 Einwohnern sind 2520 (90%) röm.-kath., 257 (9,2%) evangelisch und 23 (0,8%) gehören sonstigen Religionsgemeinschaften an oder sind konfessionslos. - Das alte Bürgermeisteramt an der Kreuzgasse wird abgelegt. Dort entseht ein Dorfplatz mit Brunnen. - In L. gibt es 204 Telefonanschlüsse. - Viehbestände: 9 Pferde, 624 Stück Rindvieh, 1120 Schweine, keine Ziegen, 5711 Hühner, 51 Bienenstöcke.

1971: Es sind 35 landwirtschaftliche Betriebe vorhanden. - In L. gibt es 531 Fernsehgeräte. - Beginn der Bauarbeiten für die Schießsportanlage und des Vereinsheims des Schützenvereins im Hochfeldswald. - L. hat 2957 Einwohner. - "Cäcilia"-Sängerfest.

1972:
Lindenholzhausen wird am 1. Januar auf freiwilliger Basis Stadtteil von Limburg/Lahn. - Zur Vertretung der Bürger des Stadtteils Lindenholzhausen wird ein Ortsbeirat gebildet, der beratende Funktion hat. - L. zählt 957 Haushalte. - Es sind zwischen 400 und 500 Personenkraftwagen vorhanden. - Die Gemarkung L. umfasst 832 ha. Von dieser Gemarkungsfläche waren im Jahre 1967 645 ha Ackerland, 45 ha Wiesen, 10 ha Gärten, 55 ha Wald, 52 ha Wege und Straßen, 17 ha Haus- und Hofstellen, 6 ha Öd- und Unland, 2 ha Wasserläufe. - Die Stadt Limburg erwirbt den Sauerbrunnen. - L. begeht die 1200-Jahrfeier. - Herausgabe eines Buches mit Beiträgen zur Ortsgeschichte von L. (verfasst von Egon Eichhorn, Dr. Hellmuth Gensicke, Josef J.G. Jung, Richard Jung, Dr. Eike Pachali und Georg Rompel).

1973:
Feuerwehrfest 40 Jahre Freiw. Feuerwehr L. mit den bekannten Schlagerduett "Cindy und Bert".

1974: Beginn des Baues der Zuchtanlage und des Vereinsheims "Hinkelhaus" des Rassegeflügelzuchtvereins. "Harmonie"-Sängerfest. - Zusammenschluss der Landkreise Limburg und Weilburg zum Landkreis Limburg-Weilburg.
Das Dorfgemeinschaftshaus in Lindenholzhausen befindet sich in der Vorplanung. Bürger befürchten jedoch, dass es mit rund 700 Sitzplätzen zu klein ausfallen könnte.

1975:
Gründung der Jugendfeuerwehr L. am 14.04.1975 im Feuerwehrhaus in der alten Schule. - Bau der Trimm-dich-Anlage im Wingertsberg durch den Verschönerungsverein.

1976:
Scheunenbrand im Anwesen des Anton Will am 22.April. - Erstmals Priesterweihe in L; Heribert Fachinger wird am 14. Februar in der alten Kirche von Bischof Dr. Wilhelm Kempf zum Priester geweiht
Mit einem großen Jubiläumsfest feiert der MGV „Cäcilia“ Lindenholzhausen sein 75-jähriges Bestehen. 60 Chöre mit rund 4000 Sängern bieten den Freunden des Chorgesangs ein tolles Programm (Quelle: NNP vom 14. Mai 2016 "Vor 40 Jahren in der NNP").

1978: Der Saal der Sportklause brennt am 14. März völlig aus und wird daraufhin später abgerissen. - Renovierung des barocken Hochaltars durch polnische Spezialisten und Aufstellung desselben In der neuen Kirche. - L. wird an das Erdgasnetz angeschlossen. - Am 6 .Juni Beginn der Rekultivierung der Mülldeponie auf dem Scheid, wo sich vormals Kiesgruben befanden. - Einwohnerzahlen und Gemarkungsflächen von Limburg und seinen Stadtteilen am 31. Dezember:

Ortsname Einwohner
Fläche
Kernstadt Limburg 14.846 806,7 ha
Ahlbach 1.055 503,4 ha
Dietkirchen 1.495 312,8 ha
Eschhofen 2.249 593,9 ha
Lindenholzhausen 3.012 831,7 ha
Linter 1.724 554,0 ha
Offheim 1.861 381,9 ha
Staffel 2.655 529,3 ha
Gesamtstadt 28.897 4.513,7 ha


1979:
Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses in L. am 19. Januar. Architekt: Prof. Dr. Justus Dahinden, Zürich. - Einweihung der neuen Pfarrkirche St. Jakobus, des Pfarrzentrums und des Pfarrhauses durch Bischof Dr. Wilhelm Kempf am 1. April. Architekt: Prof. Dr. Justus Dahinden, Zürich. - "Cäcilia"-Sängerfest. - Übernahme der Wasserversorgung in L. durch die Energieversorgung Limburg (EVL). - Bau der Grill- und Schutzhütte auf dem Wingertsberg durch den Verschönerungsverein.

1980: Einweihung der neuen Orgel am 14. Dezember (26 Register, 1588 Pfeifen, ein Werk von Orgelbaumeister Wagenbach, Limburg).

1981: 1. Harmonie-Festival aus Anlass des 75-jährigen Bestehens des MGV "Harmonie". Nationaler und internationaler Chorwettbewerb in L., 106 Chöre aus 19 Ländern nehmen teil. - Errichtung des Spielplatzes In der unteren Jakobusstraße durch die Stadt Limburg.

1982: Ein Kleinspielplatz hinter der Verwaltungsstelle wird angelegt. - Sanierung des Turms der alten Kirche und Erneuerung der Läutanlage. - L. hat am 31. Juli 3.013 Einwohner.

1983: Feuerwehrfest 50 Jahre Freiw. Feuerwehr L. in Verbindung mit dem Verbandstag des Nassauischen Feuerwehrverbandes. - Neben dem bisherigen Schacht am Lubentiusbrunnen wird ein 38 m tiefes Loch gebohrt, auf dem eine "Berliner-Handpumpe" aufgesetzt wird. Der Wunsch, dass man nunmehr wieder den guten alten Sauerborn zapfen kann, zerschlägt sich, da anscheinend Grundwasser beigemischt ist und der so geförderte Sauerborn nicht mehr richtig schmeckt.

1984: Gründung des "Jungen Chors Lindenholzhausen" und des Frauenchors "Cäcilia". - Bau des "Harmonie"-Clubheims am Sauerbornsweg. - Da der Sauerborn im alten Schacht nicht mehr ausreichend fließt, beschließt man die Verfüllung. Auf dem Schacht soll ein Pavillon errichtet werden. Daher wird zunächst der alte, unter Wasser stehende Schacht von der Feuerwehr ausgepumpt. Anschließend wird das 3. untere Stockwerk mit Beton aufgefüllt. Dann passiert es, aufgrund der Betonverfüllung, die als Dichtfüllung wirkt, sprudelt aus einer der Rohre im 2. unteren Stockwerk wieder das kostbare Nass. Auf Initiative von Bernhard Rompel, Werner Uhe und der Feuerwehr wird schnell eine neue Leitung zur Zapfstelle geführt und die endgültige Verfüllung verhindert. So wurde der original Sauerborn erhalten.

1985:
Einweihung des neuen Feuerwehrhauses am Standort der bisherigen alten Schule in der Schulstraße nach 2-jähriger Bauzeit. - Jugendfeuerwehrfest an Pfingsten. - "Cäcilia"-Sängerfest. - Aufstellung von 2 Bildstöcken (Mutter Gottes und hl. Josef) im Rottkays-Weg. - L. wird als Förderschwerpunkt im hessischen Dorferneuerungsprogramm aufgenommen. Vielfältige Sanierungsarbeiten im alten Ortsbereich und der Ausbau alter Straßen sind die Folge. - Erweiterung des Friedhofs in süd-westlicher Richtung.

1986: Verkauf des alten Rathauses in der Kirchfelder Straße 21. - Verlegung der Verwaltungsstelle der Stadt Limburg in das Gemeinschaftshaus. - Aufstellung eines Wegkreuzes am Sauerborn. - Elektrifizierung der Bahnstrecke Limburg-Frankfurt. - Restaurierung des Heilig-Kreuz-Altars.

1987: 2. Harmonie-Festival unter Schirmherrschaft von Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl. Nationaler und internationaler Chor- und Folklorewettbewerb in L., über 200 Chöre und Folkloregruppen aus 35 Ländern nehmen teil. - Anlage des Spielplatzes an der Lindenschule.

1988:
Restaurierung des Vierzehn-Nothelfer-Altars. - Ausbau des Radweges durch das Emsbachtal nach Brechen.

1989: Aufstellung des 3. Bildstocks (hl. Antonius) am Rottkays-Weg. - Anlage des Spielplatzes im Bereich des Feuerwehrhauses. Seit dem 1. Januar werden die Limburger Stadtteile durch die EVL, anstatt durch die MKW mit Strom versorgt.

1990:
Planungen für die Erschließung eines Neubaugebiets "Rübsanger Pforte" sind im Gange. - 3. Oktober Wiedervereinigung Deutschlands.

1991:
"Cäcilia" -Sängerfest mit internationalem Kinder- und Jugendchortag. - Gründung des "Kinderchores Lindenholzhausen." - L. hat 3093 Einwohner.

1992:
Feuerwehrfest 60 Jahre Freiw. Feuerwehr L. und 15 Jahre Jugendfeuerwehr L. - Fertigstellung des neuen Hochbehälters an der Straße nach Mensfelden (am Nauheimer Kopf). Abbruch des alten Hochbehälters der Gemeinde L. - Einweihung der neuen Leichenhalle. - Aufgrund eines Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung von Limburg werden die Grundstücke in der unteren Dietkircher Str. (Nm. 1 - 10) aus dem Ortsbezirk von L. herausgenommen und dem von Eschhofen zugeordnet. Sie gehören jedoch weiterhin zur Gemarkung von L.

1993:
3. Harmonie-Festival unter Schirmherrschaft von Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl. Nationaler und internationaler Chor- und Folklorewettbewerb in L., über 300 Chöre und Folkloregruppen aus mehr als 50 Ländern nehmen teil. - Fertigstellung der Anschlussleitung an die Kläranlage der Stadt Limburg in Eschhofen-Mühlen, die durch das Emsbachtal verlegt wurden. - Inbetriebnahme eines Radweges nach Limburg (entlang der B 8). - Der Kurtrierische Stundenstein wird an seinen ungefähren ursprünglichen Standort in der Gemarkung von L. zurückversetzt. - Schließung des Landwirtschaftlichen Versuchsfeldes an der B 8, süd-östlich der Fahrzeugbahnausfahrt Limburg-Süd. - Planung eines 2. Kindergartens als Kindertagesstätte (in der oberen Schubertstr. - vormals Spielplatz). - Herausgabe der 2. vollständig überarbeiteten und erweiterten Ausgabe des Buches 'Lindenholzhausen' mit Beiträgen zur Ortsgeschichte von L. durch den Verschönerungsverein - L. hat 790 Wohngebäude.

1994:
Auf Anregung der Freiwilligen Feuerwehr wird eine Vereinsgemeinschaft gebildet, die erstmals am 02. und 03. Juli ein Weinfest in L. im Bereich des Feuerwehrhauses veranstaltet.

1995:
Einwohnerzahlen und Gemarkungsflächen von Limburg und seinen Stadtteilen am 31. Dezember:

Ortsname Einwohner Fläche
Kernstadt Limburg 17.885 806,7 ha
Ahlbach 1.216 503,4 ha
Dietkirchen 1.724 312,8 ha
Eschhofen 2.921 593,9 ha
Lindenholzhausen 3.094 831,7 ha
Linter 2.979 554,0 ha
Offheim 2.503 381,9 ha
Staffel 2.814 529,3 ha
Gesamtstadt 35.136 4.513,7 ha


1996:
"Cäcilia"-Chrotage mit nationalen und internationalen Chören. L. hat im November 3094 Einwohner.

In L. wird die erste Windkraft-Anlage im Landkreis Limburg-Weilburg in Betrieb genommen. Sie wird in der Brunnenstraße errichtet. Die 85 Meter hohe Anlage produziert seit Januar 1996 Strom (ergänzt durch Bernd Rompel, Quelle NNP-Artikel vom 13.11.2019)

1997: Es werden erste neue Wohnhäuser im Neubaugebiet "Rübsanger Pforte" nördlich der Krautgärten errichtet. - Baubeginn der seit Jahren in Planung befindlichen Schnellbahnstrecke Köln-Frankfurt/Main. Die Trasse verläuft durch L. östlich entlang der Autobahn.

1999:
4. Harmonie-Festival unter Schirmherrschaft von Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl. Nationaler und internationaler Chor- und Folklorewettbewerb in L., 230 Chöre und Folkloregruppen aus 41 Ländern nehmen teil. Erstmals treten alle Lindenholzhäuser Chöre zusammen auf. Fast 500 Sänger stehen auf der Bühne.

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2000: Lindenholzhausen geht zum 01.08.2000 online. Als erstes Stadtteil neben der Kernstadt selbst, sind unter der Domain http://www.Limburg-Lindenholzhausen.de nunmehr weltweit Informationen von Lindenholzhausen im Internet abrufbar. Die HomePage wurde von Bernd Rompel erstellt. - Fest zum 25-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr an Pfingsten. - Im Juni Inbetriebnahme der neuen Brücke der B 8 Richtung Limburg über die ICE-Trasse. - Im Juli Abriss der bereits fertiggestellten ICE-Brücke am Ortsausgang Richtung Mensfelden wegen Durchhängen. Die Brücke wird neu erstellt. - Demonstration "Lindenholzhäuser für die Umgehung" (Dietkircher Straße zur B8).

2001:
7. Cäcilia Chortage unter Schirmherrschaft der Christiane-Herzog-Stiftung, die nach dem Tod von Christiane Herzog, der Gattin von Roman Herzog (früherer Bundespräsident) diese übernommen hat. Nationaler und internationaler Chorwettbewerb in L., 77 Chöre aus 21 Nationen mit insgesamt 6800 Sängerinnen nehmen teil. - Die alte Emsbachbrücke soll erneuert werden. Im Januar baut das Technische Hilfswerk (THW) daher eine einspurige Behelfsbrücke aus Stahlträgern.

2004: Der Obst- und Gartenbauverein feiert sein 75-jähriges und der Schachclub sein 25-jähriges Bestehen. Bernhard Harjung wird vom Bistum Limburg am 1. September 2004 als Gemeindereferent in Lindenholzhausen eingestellt. Vorher war er in der Pfarrei Herz Jesu in Diez tätig. 

2005: 5. Harmonie-Festival unter Schirmherrschaft von Bundeskanzler Gerhard Schröder vom 05. Mai bis 09. Mai. Es nehmen 256 Chöre und Fokloregruppen aus 49 Ländern teil. Mehr als 20.000 Besucher und Teilnehmer sind anwesend. - Der Rassegflügelzuchtverein feiert sein 75-jähriges Bestehen. - Weil ein Teil des Betons der oberen Zugangsplattform abbricht, wird der Zugang zur Zapfstelle des Sauerborns im Oval gesperrt. Provisorisch wird eine Zapfstelle oben außerhalb des Ovals aufgestellt. Eine elektrische Pumpe fördert den Sauerborn, der vorher in ein Fass läuft, nach oben zur provisorischen Zapfstelle. Durch die Pumpe verliert der Sauerborn erheblich an Geschmack, da der Kohlensäuregehalt abnimmt. Im Winter 2005/2006 friert die Leitung nach oben ein und die Pumpe verschlammt durch die im Sauerbornwasser enthaltenen Eisenpartikel. Ein Zapfen ist nicht mehr möglich. Am 10. März 2005 wird Gemeindereferent Bernhard Harjung zum Geistlichern Begleiter der KAB-Lindenholzhausen ernannt.

2006:
Der Männerchor HARMONIE feiert in mehreren kleineren Veranstaltungen über das Jahr hinweg sein 100-jähriges Bestehen. Dem Chor wird die Zelter-Plakette verliehen. - Der Kirchenchor feiert sein 60. Gründungsjubiläum, die Lindenschule ihr 40-jähriges und der Tischtennisclub sein 20-jähriges Bestehen. - Gleich 4 Chöre aus L., der Kleine Chor der Cäcilia, der Männerchor HARMONIE, der Cäcilia Frauenchor und das ensemble vocale nehmen am Deutschen Chorwettbewerb in Kiel mit Erfolg teil. - Der Sauerborn wird nach den Vorschlägen des Ortsbeirates, die hauptsächlich von Bernhard Rompel erarbeitet wurden, saniert. Das vorhande ebenfalls brüchige Mauerteil des Brunnenovals oberhalb der Rasenfläche wird abgetragen. Der Zugang zum Brunnenoval wird ebenerdig eingerichtet, es wird eine neue Zugangsplattform betoniert, die Stahltreppe wird restauriert und das Brunnenoval erhält im oberen Bereich eine neue Betonmauer mit Zaun sowie ein Schutzdach. Gesamtkosten 36.000 EUR. Am 02. November übergibt Bürgermeister Martin Richard von der Stadt Limburg a.d. Lahn den Sauerborn offiziell wieder der Bevölkerung von L.

2007:
Ab Ostern 2007, 06. April, kann man Lindenholzhausen weltweit auch über eine Webcam besuchen. Der Blick der Webcam ist aus Richtung Rübsanger Pforte in Richtung Krautgärten und Fahnen-/Gartenstraße. Sie ist über www.lindenholzhausen.de abrufbar. Installiert und online angebunden hat sie Bernd Rompel. - Nach fast 7 Jahren bekommt die Lindenholzhäuser Website ein neues Design und geht am 30. April online. Da ein Content-Management-System verwendet wird, können die Vereine und Gruppen nun auch selbst Beiträge einstellen und editieren. Die täglichen Besuche steigern sich auf ca. 280. -  Die Vereinsgemeinschaft, welche die Weinfeste durchgeführt hatte, löst sich auf. - Am 01. Mai stellt der "feurige" Jahrgang 58/59 erstmals einen Maibaum auf dem Parkplatz hinter der Pizzeria Etna in der Kirchfelder Str. - Am 23. Mai erfolgt nach jahrelanger Planung der erste Spatenstich zum neuen Sportgelände Am Wingert. Die Arbeiten schreiten schnell voran, so dass am 14. Dezember die Plätze schon fast fertig sind und auch das Richtfest des neuen Vereinsheims gefeiert wird. – Die TuS steigt im Juni im Fußball in die Bezirksliga auf. - Der von der Stadt Limburg geplante Ausbau der Frankfurter Straße (Ortsdurchfahrt B8) i.V.m. einer Verkehrsberuhigung wird sehr differenziert diskutiert. - Im September hört der Sauerborn auf zu fließen. Bernhard Rompel nimmt sich der Sache an und verkürzt die Zapfhöhe um einige Dezimeter, so dass der Brunnen wieder fließt. - Am 9. November wird der erste Spatenstich für die Ortsumgehung von Eschhofen bis zur B8 vollzogen. Als erstes wird die Brücke für den landwirtschaftlichen Verkehr in Angriff genommen. - Im November wird der lang ersehnte Verbindungsweg für Fußgänger zwischen "Fahnenstraße" und der Straße "An den Krautgärten" in Betrieb genommen. Das Neubaugebiet Rübsanger Pforte ist nun zumindest für Fußgänger besser an das Kerndorf angebunden. - Die HARMONIE singt am 16. Oktober die Nationalhymnen vor dem U-21-Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und Moldawien im Stadion Husterhöhe in Pirmasens sowie am 21. November beim Länderspiel der Fußballnationalmannschaft Deutschland gegen Wales in der Commerzbank-Arena in Frankfurt am Main. Über 10 Mill. schauen zu (Stadion und TV).

2008: Beim Neujahrsempfang der CDU mit Ministerpräsident Roland Koch singt zu Beginn die Cäcilia Lindenholzhausen. Zum Schluss singt die HARMONIE Lindenholzhausen, die als grandioser Abschluss mit dem gesamten Saal die Deutschlandhymne anstimmt. - Am 20. Februar wird Ortsvorsteher Franz-Josef Zeidler (CDU) für seine zahlreichen ehrenamtlichen Verdienste von Bürgermeister Martin Richard (CDU) mit der Limburg-Medaille ausgezeichnet. - Bereits im Dezember 2006 hatte Josef Ben Jung durch den Bassermann-Verlag den Auftrag erhalten, ein neues Buch über Traktoren zu erstellen. Bei der Suche nach einem geeigneten Autor kam er sehr schnell auf Roland Jung. Nach über 12-monatiger Arbeit liegt im März das neue Buch „Traktoren – Ackerschlepper aus Deutschland, Österreich und der Schweiz“ vor. - Der Bau der 380-Kilovolt-Stromtrasse von RWE durch den Kreis Limburg-Weilburg erreicht die Lindenholzhäuser Gemarkung. Sie führt von Nauheim kommend an der L3448 entlang, springt dann über die L3448, die Autobahn und die ICE-Strecke und führt entlang der ICE-Strecke bis zum Umspannwerk Offheim. Die neuen Masten sind zwischen 40 und 45 Meter hoch und ersetzen eine der beiden Trassen, die am Lindenholzhäuser Friedhof vorbei in Richtung Eschhofen verlaufen. - Die zwölf Jahre alte Lea-Theresia Mais aus Lindenholzhausen wird im April Deutsche Meisterin im Garde- und Schautanzsport (DVG). Nach dem Vize-Meistertitel im vergangenen Jahr holt sie sich im Solotanz diesmal den ersten Platz. - Ebenfalls im April wird Dr. Georg Hilfrich aus Lindenholzhausen, Leiter mehrerer Chöre im heimischen Raum, zum Musikdirektor FDB (Fachverband Deutscher Berufschorleiter) ernannt. - Die Freiwillige Feuerwehr feiert ihr 75-jähriges Bestehen am 26. April in Form von einem Festgottesdienst mit anschließendem Kommersabend mit Großem Zapfenstreich im Gemeinschaftshaus und am 10./11. Mai (Pfingsten) im Rahmen des Hallenfestes im Feuerwehrhaus mit davor platziertem Festzelt. - Ende Mai kehrt die Lindenholzhäuserin Linda Geberzahn aus Südafrika zurück. Sie absolvierte dort von Juli 2007 bis April 2008 ein sog. freiwilliges soziales Jahr (FSJ) und hatte in Krankenhäusern und Pflegestationen gewirkt und bei schwarzen Familien in Townships gewohnt. - Das „ensemble vocale“ Lindenholzhausen wird 25 Jahre alt, was am 31. Mai mit einem Konzert gefeiert wird. - Der VdK Ortsverband Lindenholzhausen feiert am 1. Juni sein 60-jähriges Bestehen mit einem Gottesdienst. Danach stehen im Pfarrsaal Grußworte und Ehrungen auf dem Programm und am Nachmittag lädt Josef J. G. Jung zu einem „Streifzug durch die Geschichte von Lindenholzhausen“. - Nach jahrelangen Verhandlungen entsteht am Ortsausang in Richtung Niederbrechen (Am Wingert 9) eine neue Sportanlage der Turn- und Sportgemeinde Lindenholzhausen, die am 04. September eingeweiht wird. - Am 16. August wird das Dorfgemeinschaftshaus Lindenholzhausen und die Gaststätte "Zum Kruggelsche" unter Leitung des neuen Pächters Georg Töpfer und seiner Frau aus Lindenholzhausen wieder eröffnet. - Trotz vieler Diskussionen und Proteste der Anwohner wird nach mehreren Veranstaltungen, in denen die Standpunkte diskutiert und Vorschläge erarbeitet wurden, wird der Umbau der Frankfurter Straße begonnen, die von 8,50 Meter auf 6,50 Meter verschmälert wird. – Das 1,4 km lange Stück der Teilortsumgehung der L 3448 von unterhalb des Friedhofes aus Richtung Eschhofen am Neubaugebiet „Rübsanger Pforte“ vorbei bis zur B8 am Ortseingang von Limburg kommend, kann ab dem 20. November befahren werden. Die offizielle Einweihung findet am 17. Dezember statt. Nach über 30 Jahren Planungszeit wird so die Ortsdurchfahrt von Eschhofen bis zur B8 entlastet. - Neben dem am Ortsausgang in Richtung Limburg bereits bestehenden Supermarkt der Handelskette "Edeka" entsteht durch den Eschhöfer Investor Paul Litzinger trotz Bedenken der Lindenholzhäuser Bevölkerung bezüglich der Entwässerungsprobelmatik ein zweiter Markt der Kette "Penny" sowie ein Getränkemarkt.

2009: Nach gut 14-jähriger erfolgreicher Zusammenarbeit wird Harald Hess als Dirigent des Kirchenchors St. Jakobus Lindenholzhausen verabschiedet. Nachfolger wird Klaus Knubben, musikalischer Direktor der Limburger Domsingknaben. – Im April kommt die 26-jährige Diana Schmidt aus Lindenholzhausen von ihrem einjährigen Aufenthalt in Australien zurück, wo sie für Ihre spätere Tätigkeit als Grundschullehrerin Auslandserfahrung als Fremdsprachenassistentin sammelte. – Ebenfalls im April wird die 12-jährige Lea-Theresa Mais aus Lindenholzhausen zweifache Hessenmeisterin im Gardetanz. - 70 Chöre kommen zum größten nationalen Chorwettbewerb in Deutschland „Cantemus 2009“ der Cäcilia-Chöre Lindenholzhausen, der am 20. und 21. Juni durchgeführt wird.

2013:
Nach fast 6 Jahren bekommt die Lindenholzhäuser Website wieder einmal ein neues Design und geht am 3. Januar online.

2014: Die 18-jährige Gardetanzsolistin Lea-Theresa Mais aus Lindenholzhausen holt sich im Garde- und Schautanzsport bei der Europameisterschaft in Österreich nach einem fehlerfreien Vortrag nach 2012 erneut den Titel als Europameisterin.
Am späten Abend des 16. Mai wurden die Feuerwehren aus Limburg und Lindenholzhausen zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen auf der Straße von Lindenholzhausen in Richtung Mensfelden alarmiert. Ein Audi hatte aus Richtung B417 kommend über ca. 50-100 m Sträuche auf der linken Fahrbahnseite am Radweg touchiert und landete unter der Autobahnbrücke auf dem Dach. Der Beifahrer konnte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien. Der 20-jährige Fahrer konnte von der Feuerwehr leider nur noch tot aus dem Wrack geborgen werden.
Die vierteljährliche Wasseruntersuchung des Lubentius-Brunnen in Lindenholzhausen hat einen erhöhten Benzoapyren-Befund ergeben. Benzoapyren ist ein Kohlenwasserstoff, der in Steinkohlenteer vorkommt und bei der Verbrennung von organischen Stoffen entsteht. Zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger, die Wasser im Sauerborn abfüllen, wird der Brunnen am 14. Juli gesperrt. Die von der Stadt beauftragte Kontrolluntersuchungen des Brunnens durch das Institut Fresenius im Juli, August und September weisen nach Angaben der Stadtverwaltung keine Belastung des Wassers mehr mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen auf. Daher darf das Wasser ab Oktober wieder getrunken werden.
Die Limburger Stadtverordneten beschließen am 21. Juli, dass sich im Limburger ICE-Gebiet ein Baumarkt ansiedeln darf.
Im Juli wird die von der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Limburg beauftragte Restaurierung der beiden unter Denkmalschutz stehenden Kurtrierschen Stundensteine unterhalb der Limburger Jugendherberge sowie beim Ortsausgang Lindenholzhausen Richtung Brechen abgeschlossen. Die Arbeiten wurden durch die Stuckmanufaktur Klaus Alexander Weidner durchgeführt. Die Kosten belaufen sich auf knapp 10.000 Euro.Auf Stundensteinen oder auch Stundensäulen, die entlang von Altstraßen sehr verbreitet waren, wurde die Entfernung zum nächsten Ort nicht in Kilometern, sondern in Stunden Wegzeit angegeben. Dabei wurde auf den Poststrecken zwischen Poststunden und Reisestunden unterschieden, da die Postgespanne in der Regel schneller ihr Ziel erreichten. zu finden. Auf dem Lindenholzhausener Stundenstein stehen unterhalb eines Kurfürstenhuts die verschlungenen Monogramm CT (=Chur-Trier) sowie die Inschriften "X Stunden von Coblenz 1789 -" XI Stunden von Franckfurt 1798".
Am 29. Juli tobt ein schweres Unwetter über Lindenholzhausen. Die 22 Einsätzkräfte der Feuerwehr pumten vier vollgelaufene Keller aus. In der Bahnhofstraße hoben sich aufgrund der großen Wassermassen die Kanaldeckel ab und im Vereinsheim der Harmonie lief ein Bachlauf übers Ufer und dadurch der Keller voll.
Am 6. September feiert Theresia Scherb, die seit 1972 in Lindneholzhausen lebt, ihren 100. Geburtstag.
Die Kinderkrippe der Kindertagesstätte St. Jakobus wird am 7. September eröffnet.
Im Oktober wird vom Verschönerungsverein an der Grillhütte eine behindertengerechte und saubere Toilette eingeweiht. Zudem sorgt eine Solaranlage für eine umweltfreundliche Beleuchtung und vom Dach kommt gefiltertes Regenwasser, das die beiden 1000 Liter fassenden Tanks füllt, die zur Toilettenspülung benötigt werden.
Im November leben bis zu 30 Flüchtlinge in Lindenholzhausen in einer Unterkunft des Landkreises, in dem momentan insgesamt 648 Flüchtlinge leben.
Die Lindenholzhäuser Rassegeflügelzüchter sind auf der weltgrößten Rassetaubenschau, der VDT-Schau in Ulm, vom 21. bis 23. November, sehr erfolgreich. Drei Züchter konnten vier Deutsche Meistertitel erringen (Manfred Jeuck, 2mal auf Aachener Lackschildmövchen schwarz und Elsterpurzler blau-schwarzschnäblig, Reinhold Gross auf Wiener Tümmler rot und Josef Gress auf Elsterpurzler blaufahl-gehämmert).

2015:
Seit Ende 2014 sind mehrere Familien, die aus Bürgerkriegsregionen und vor bitterer Armut geflohen sind, in Lindenholzhausen untergebracht. Diese werden von den Vereinen in verschiedene Aktivitäten eingebunden, wie z. B. beim Singen und bei der Aktion "Saubere Landschaft".
Unter dem Motto "Wo man singt, da lass dich ruhig nieder" laden die Cäcilia Chöre Lindenholzhausen erstmals am 5. Februar zum "offenen Volkslieder-Singen" in ihr Vereinsheim am Wingert ein. Hieran können alle Frauen und Männer, die das Volkslied lieben und gerne in fröhlicher Runde miteinander singen, teilnehmen. Ulrich Rompel, Vize-Chorleiter im Männerchor der Cäcilia Chöre, leitet das Singen, welches monatlich stattfinden soll.
Karlheinz Beck feiert am 26. März seinen 100. Geburtstag. Der gebürtige Dortmunder lebt seit 10 Jahren in Lindenholzhausen führt den eigenen Haushalt noch weitgehend selbst.
Die Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Lindenholzhausen wächst auf 45 Kameraden/-innen an.
Marlis Mais bleibt weiterhin an der Spitze des VdK-Ortsverbands Lindenholzhausen für die kommenden vier Jahre.
Insgesamt 72 Sänger der Harmonie um Dirigent Martin Winkler und Pianist Klaus Cutik gewinnen im Budapest Music Center die Männerchorklasse, holen damit den Sieg bei den Männerchören insgesamt und erhalten als einziger Männerchor das Golddiplom.
In Lindenholzhausen werden im April Stolpersteine in der Bahnhofstraße 7 eingebaut. Sie sollen an Ludwig und Berta Ornstein, geborene Strauss, erinneren. Die zehn Mal zehn Zentimeter großen Messingplatten sollen zur Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus dienen.
Im April wird Karl-Heinz Dernbach bei der Hauptversammlung der Harmonie im Dorfgemeinschaftshaus für 30 Jahre als Vorsitzender der Harmonie geehrt.
Die dei Rentner, Herbert Knoche, Werner Löw und Seppel (Josef) Friedrich, renovieren im Mai den Innenraum der alten Friedhofskapelle.
Am 28. Mai geht das neue Anruf-Sammeltaxi (kurz AST) in der Gesamtstadt Limburg in Betrieb. Es kann täglich zwischen 15 und 24 Uhr bestellt werden und ist damit auch dann unterwegs, wenn die regulären Stadtbusse nicht mehr verkehren.
Der Brunnenplatz auf dem Grundstück der ehemaligen Verwaltungsstelle gegenüber der Apotheke wurde neu gestaltet und wird am 31. Mai neu eingeweiht.
Im Juni läuft der 30-jährige Lindenholzhäuser Fußballspieler Dominic Voss in 14 Tagen 580 Kilometer von seinem Heimatdorf bis zum Gipfelkreuz der Zugspitze.
Am 18. Juli veranstaltet die Cäcilia Lindenholzhausen die erste Chor-Serenade im Hof von Markus Otto in der Kirchfelder Straße unter dem Titel „Die alten Straßen noch“.
Im September wird der "Förderverein Lindenschule Lindenholzhausen e.V." gegründet.
Als 22. Juli helfen 4 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Lindenholzhausen beim beim Aufbau des Zeltdorfes für 650 Flüchtlinge auf dem Gelände des Meier-Guss (ehemals Buderus) Limburg-Staffel.
Das Pflegeheim auf dem ehemaligen Sportplatz in Lindenholzhausen mit 94 Pflegeplätzen nimmt am 01.07.2015 den Betrieb auf.
Am Freitag, den 07.08.2015, wird das Richtfest für den 1. Bauabschnitt des Betreuten Wohnen »Domizil Lindenholzhausen« auf dem alten Sportplatzgelände gefeiert. In diesem 1. Bauabschnitt werden 30 Wohnungen wischen 50 qm und 57 qmin zwei Gebäuden errichtet.
Im Oktober werden drei von Bernhard Rompel (82 Jahre alt) erstellten Kunstfiguren bekannt aus der Filmreihe „Alien“ (von lat. alienus „fremd, fremdartig“) von Ridley Scott für 2 Wochen in der Kreissparkasse ausgestellt. Die Kunstwerke bestehen aus drei Oldie-Motorradmotoren und jeder Menge Maschinenteile, wie diverse Zahnräder, Kupplungsteile, Ritzel, Ketten und vieles mehr.
Am 7. und 8. November feiert der Pop und Jazz Chor der Cäcilia Chöre Lindenholzhausen "You’N’joy", sein 10-jähriges Bestehen mit zwei Konzerten im Dorfgemeinschaftshaus Lindenholzhausen.
Der in Niederbrechen geborene seit 1997 bei der Stadt Limburg amtierende Bürgermeister Martin Richard (CDU) wird am 01.12.2015 von Dr. Marius Hahn (SPD) abgelöst.
In der Nacht vom 10. auf den 11. Dezember werden die ersten Fahrspuren der Autobahn  auf der neuen Lahnbrücke frei gegeben. Die ersten Fahrzeuge rollen nun in Richtung köln über die neue Brücke.
Im Dezember leben in Limburg 233 Flüchtlinge, davon mit 70 die meisten in Lindenholzhausen, 63 wohnen in Staffel und 43 in der Kernstadt; weitere verteilen sich auf die übrigen Stadtteile (die Erstaufnahmeeinrichtung in Staffel ist nicht mitgezählt).

2016: Beim Jubiläumsgottesdienst des Kirchenchors (gegründet am 19. Januar 1946) wirkten Sängerinnen und Sänger aus ganz Lindenholzhausen, des Männerchor CÄCILIA, des Männerchor HARMONIE, der Young Harmonists und dem Jubilar, dem Kirchenchor St. Jakobus, mit.

Der Magistrat der Kreisstadt Limburg a. d. Lahn stimmte der Errichtung einer Wasserstofftankstelle durch die Air Liquide Advanced Technologies GmbH (ALAT) im ICE-Gebiet zu. Diese geht noch im Laufe des Jahres in Betrieb.

Beim Neujahrsempfang der „Cäcilia“-Chöre stimmten sich die Mitglieder auf das vom 10. bis 12. Juni von der „Cäcilia“ organisierte 1. Limburger Männerchor-Festival ein. Am Freitag, 10. Juni 2016, 20:00 Uhr, eröffnen die Männerchöre Camerata Musica Limburg (Leitung Jan Schumacher), Cantabile Limburg (Leitung Jürgen Faßbender) und der Männerchor Cäcilia Lindenholzhausen das Festivalwochenende. Am Samstag, 11. Juni 2016, und Sonntag, 12. Juni 2016, treffen sich mehr als 30 Männerchöre mit rund 1.000 Sängern aus dem In- und Ausland zum Chorwettbewerb in der Stadthalle Limburg.

Das Entsorgungsunternehmen Remondis mit seinen über 30 000 Mitarbeitern und rund 500 Standorten auf vier Kontinenten übernimmt das regional tätige Unternehmen Städtereinigung Bördner mit seinen 150 Mitarbeitern und seinem Standort in Lindenholzhausen.

Die Vorstände der Freiwilligen Feuerwehr Lindenholzhausen, TUS Lindenholzhausen, Harmonie Lindenholzhausen und Cäcilia Chöre Lindenholzhausen schließen eine neue Vereinbarung zur Durchführung der Hollesser Kirmes für die nächsten vier Jahre ab. In Zukunft wollen die vier Vereine bei der Organisation der Kirmes noch enger zusammenarbeiten.

Von der oberen Bahnhofstraße an der Einmündung „Am Wingert“ bis zur Einmündung Sackstraße werden Kanalbauarbeiten durchgeführt. Nach Verlegung der neuen Kanalsammelleitung einschließlich der Erneuerung der Hausanschlussleitungen wird die Straße entsprechend der abgestimmten Planung ausgebaut.

Der Dirigent die Chorprobe des Kirchenchors St. Jakobus Klaus Knubben verstirbt plötzlich im Alter von 68 Jahren. Am vorletzten Freitag (4. März) vor seinem Tod hatte der leidenschaftliche Dirigent zum letzten Mal die Chorprobe des Kirchenchors St. Jakobus in Lindenholzhausen geleitet.

Im Ortsbeirat Lindenholzhausen wird Barbara Bäcker (CDU) als Ortsvorsteherin einstimmig wiedergewählt. Stellvertreterin wird Heike Bartsch von der SPD-Fraktion ebenso einstimmig. Mit den neuen Ortsbeiratsmitgliedern Hubertus Wernersbach und Christopher Preßler von der SPD und Dominik Schmitt von der CDU kommt „frisches Blut“ in den Ortsbeirat. Wichtigste Themen für den Ortsbeirat sind einvernehmlich der vordringliche Bedarf der B-8-Umgehung Lindenholzhausen sowie die Lösung der weiteren Verkehrsprobleme in Lindenholzhausen.

Am Samstagmorgen, 09.04.2016, hat die "Schutzgemeinschaft Deutscher Wald" zu einer Pflanzaktion in der Kindertagesstätte Elisabeth in Lindenholzhausen eingeladen. Mit Hilfe der kleinen Kita-Gärtner wurden fünf Winterlinden ("Baum des Jahres 2016") gepflanzt.

Beton und Eisen für umgerechnet 15 Einfamilienhäuser werden beim Abriss der alten Limburger Autobahnbrücke über die B 8 zwischen Limburg und Lindenholzhausen im Juni abgetragen. Die Nachfolgebrücke bietet drei durchgängige Fahrspuren in jeder Richtung und eine zusätzliche Abbiegespur.

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr lädt der Männerchor „Cäcilia“ Lindenholzhausen wieder zur Chor-Serenade am Samstag, 2. Juli, 18 Uhr, im Hof von Markus Otto ein.

Der Lindenholzhäuser Sebastian Will macht auf der Karriereleiter einen weiteren großen Sprung. Der 35-jährige Physiker wird künftig an der New Yorker Columbia University lehren und forschen.

Im August taucht ein Siegerpokal aus der Gründungszeit des Chores auf, der wahrscheinlich an einen der Gewinner des Chorwettbewerbs verliehen wurde. Und das genau 90 Jahre nachdem der Männerchor Cäcilia erstmals einen Chorwettbewerb ausgerichtet hat. Im Juli 1926 feierte der Männerchor Cäcilia (damals noch Kirchenchor Cäcilia) Lindenholzhausen sein 25-jähriges Bestehen mit einem großen Fest, verbunden mit einem Nationalen Gesangswettstreit.

Die Lindenholzhäuser Tobias Laßmann (16) Julia Wagner (17) konstruieren einen Satelliten,der mithilfe des Deutschen Zentrums für Luft-und Raumfahrt (DLR) in die Erdatmosphäre geschossen wird. Die Jungforscher krönten mit diesem Projekt ihre bisherige naturwissenschaftliche Laufbahn, die sie auch in die Physik- und Mathematik-Leistungskurse der Limburger Marienschule geführt hat. Ein CanSat ist ein Satellit in der Größe einer Getränkedose, der von Schüler-Teams entwickelt, gebaut und programmiert wird. Dieser Mini-Satellit wird mit einer Rakete auf eine Höhe von mehreren hundert Metern gebracht und sinkt dann an einem Fallschirm zu Boden. Dabei soll der Satellit Messungen durchführen und andere Aufgaben erledigen, für die er konstruiert worden ist.

Mit einem musikalischen "Tanz der Vampire" feiern die Cäcilia Chöre am Samstag, dem 15. Oktober 2016, im Gemeinschaftshaus den 25. Geburtstag ihres Kinder- und Jugendchores sowie den Bau des Vereinsheims vor 20 Jahren.

Peter Licht aus Lindenholzhausen wird mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet. Er kann auf vielfältige ehrenamtliche Aufgaben zurückschauen, die weit über den kommunalpolitischen Bereich hinausgehen. 27 Jahre lang war Licht Schiedsmann in Lindenholzhausen, übernahm in der KAB Aufgaben im Vorstand auf Orts-, Bezirks- und Diözesanebene, war Elternbeiratsvorsitzender der Goethe-Schule und schließlich in und für die Feuerwehr aktiv, wobei die Zeiten als Aktiver sowie als Wehrführer für die Verleihung des Landesehrenbriefs ohne Belang sind.

2022: Lindenholzhausen feiert die erste urkundliche Erwähnung vor 1250 Jahren mit einem viertägigen Fest im Mai; das Sängerdorf holt zum Auftakt an der Lindenschule alle Chöre zusammen, die eine neue Hymne singen („Unser Wappen trägt das Zeichen von dem grünen Lindenbaum, lässt der Zukunft voller Hoffnung und der Freude jeden Raum“). Im Lorcher Codex, in dem Schenkungsurkunden an die Kirche verzeichnet sind, werden neben Lindenholzhausen auch Ahlbach, Heuchelheim, Nieder- und Oberweyer, Nieder- und Oberselters (Seltrissa) sowie Nieder- und Oberbrechen (Brachina) erwähnt, die deshalb alle im gleichen Jahr den 1250. Geburtstag feiern.Bei der viertägigen Feier im Mai wird in Lindenholzhausen nicht nur viel und großartig gesungen, gegessen und getrunken, sondern es gibt zahlreiche Ausstellungen, einen mehrstündigen Senioren-Talk und einen Kunsthandwerkermarkt. Ein großartiges Westwochenende, dass vielen in Erinnerung bleibt.

Gemeindereferent Bernhard Harjung verstirbt am 23. Dezember 2022 nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren. Lindenholzhausen verliert mit ihm einen überalle Maßen geschätzten Mitbürger, der die Pfarrei St. Jakobus Lindenholzhausen über Jahrzehnte hinweg auf allen Ebenen mit geprägt und geleitet hat.


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