Limburg-Lindenholzhausen. Regelmäßig wird das Wasser unseres geliebten Sauerborns (Lubentiusbrunnen Lindenholzhausen) im Auftrag des Magistrats der Kreisstadt Limburg untersucht. Nun wurde uns der Bericht vom 24.07.2023 übermittelt ...

Lubentiusbrunnen Lindenholzhausen (Sauerborn)[Hier] kann man den Prüfbericht der SGS INSTITUT FRESENIUS GmbH vom 24.07.2023 herunterladen.

[Hier] findet man weitere Angaben zur Historie des Lubentiusbrunnen Lindenholzhausen.

Um eine Einschätzung über die wichtigen gesundheitlichen Einflüsse anhand der im Sauerbornwasser enthaltenen Mineralstoffe zu bekommen, hat sich das Webteam aus Lindenholzhausen mal im Internet „schlau“ gemacht. Nachfolgende haben wir – ohne Gewährleistung auf Richtigkeit – einmal die wichtigsten Fakten zusammengestellt.

Warum sind Mineralstoffe so wichtig

Unser Organismus benötigt Mineralstoffe. Um die Körperfunk­tionen aufrecht zu erhalten, müssen diese zugeführt werden.

Auch der Sauerborn hat in seinem Wasser solche Mineralstoffe in gelöster Form als Inhalt.

Die wichtigsten positiv geladenen Teilchen (Kationen) sind Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesium sowie die wichtigsten negativ geladenen Teilchen (Anionen) Chlorid, Hydrogenkarbonat und Sulfat, auf die nachfolgend in ihrer Wirkung und der empfohlenen Konzentration noch einmal eingegangen werden soll.

Kalzium

Kalzium stärkt die Knochen und wird im menschlichen Körper für wichtige biologische Prozesse, wie z. B. die Kontrolle des elektrischen Potentials innerhalb einer Zelle, benötigt.

Ein gesunder Erwachsener sollte täglich mindestens 1.000 Milligramm Kalzium aufnehmen, Jugendliche sogar 1.200 Milligramm.

Typische Konzentrationen für Kalzium in Mineralwässern sind etwa 1 mg pro Liter. Umso höher, desto besser.

Der Calcium-Gehalt des Sauerborn liegt bei beachtlichen 82,1 mg/l.

Magnesium

Magnesium ist ebenfalls am Aufbau von Knochen beteiligt und stärkt die Erregbarkeit der Nerven. Auch für das Herz und für die Konzentration soll Magnesium wichtig sein.

Eine gesunde erwachsene Frau hat einen Tagesbedarf von 300 Milligramm, ein Mann 350 Milligramm.

Sporttreibende oder bei Sonne intensiv arbeitende Personen verlieren mit dem Schweiß auch Magnesium. Daher ist besonders für solche Leute Mineralwasser mit hohem Magnesiumgehalt (>45 mg/Liter) interessant.

Auch hier ist unser Sauerbornwasser mit einem Magnesium-Gehalt von 71,9 mg/l vorteilhaft.

Hydrogenkarbonat (Bikarbonat)

Hydrogencarbonat reguliert den Säure-Basen-Haushalt im Körper und soll Sodbrennen und Beschwerden bei chronischen Magenschleimhautentzündungen lindern. Sodbrennen kann man mit viel Hydrogencarbonat im Wasser entgegenwirken. Bicarbonathaltiges Wasser enthält mindestens 600 Milligramm pro Liter Hydrogencarbonat.

Für Hydrogenkarbonat gibt es keine Empfehlung zur Tagesaufnahme.

Mit 1.494 mg/l Hydrogencarbonat kann der Sauerborn sicherlich auch hier gute Werke tun.

Kalium

Kalium hält den Wasserhaushalt im Körper im Gleichgewicht und reguliert zudem die Reizleitung in Nerven- und Muskelzellen.

Ein gesunder Erwachsener hat etwas einen Tagesbedarf von 4.000 Milligramm. Die Werte von Mineralwässern liegen meist unter 27,5 Milligramm pro Liter und steuern somit nur einen Bruchteil zum täglichen Bedarf bei.

Das im Sauerbornwasser liegt mit einem Kalium-Gehalt von 22,9 mg/l schon im oberen besseren Bereich.

Natrium und Chlorid

Die Kochsalzbestandteile Natrium und Chlorid kommen in jedem Wasser vor. Sie regulieren im Körper den Wasserhaushalt und sind wichtig für die Reizleitung in Nerven- und Muskelzellen, Chlorid außerdem Bestandteil der Magensäure. Natriummangel kann zu Muskelkrämpfen, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und niedrigem Blutdruck führen.

Ein gesunder Erwachsener und Heranwachsende haben einen Tagesbedarf an Natrium von 1.500 Milligramm und an Chlorid 2.300 Milligramm.
Vieltrinkern wird dabei meist ein Produkt mit einer Natriumkonzentration < 40 mg pro Liter empfohlen. Leistungssportler oder bei Sonne intensiv arbeitende Personen scheiden über den Schweiß verhältnismäßig viel Salz aus, weshalb für diese auch Mineralwässer > 180 mg pro Liter von Vorteil sind.

Heilwasser enthält zum Teil mehr als 4.000 Milligramm pro Liter.

Das Wasser des Sauerborn bewegt sich mit seinem Natrium-Gehalt von 457 mg/l in Richtung Heilwasser. Der Chlorid-Wert liegt mit 200 mg/l unterhalb des Grenzwertes von 250 mg/l.

Sulfat

Der menschliche Körper produziert Sulfat selbst durch die Umwandlung schwefelhaltiger Aminosäuren aus eiweißhaltiger Nahrung wie Fleisch, Fisch, Eier oder Hülsenfrüchte. Sulfat ist für den Proteinstoffwechsel und für die Festigkeit von Haut und Haaren wichtig. Im menschlichen Organismus wird das im Wasser enthaltene Sulfat unter anderem bei der Blutreinigung durch die Leber eingesetzt. Zudem kann viel Sulfat verdauungsfördernd wirken, was bei Verstopfung nützlich ist, zu Durchfall neigende Menschen sollten jedoch vorsichtig sein.

Bei gesundheitlichen Problemen des Verdauungsapparates kann die abführende Wirkung des Sulfats bei zu hoher Konzentration (> 1.100 mg/l) kontraproduktiv sein. Ansonsten liegen keine Empfehlungen für die Tageszufuhr vor.

Das im Sauerbornwasser hat mit einem Sulfat-Gehalt von 17 mg/l eine eher niedrige Konzentration, die weit unterhalb des Grenzwertes von 250 mg/l liegt.

Eisen und Mangan

Eisen ist für den Menschen ein lebensnotwendiges Spurenelement. Die tägliche Eisenzufuhr sollte für Erwachsene ca. 10 mg für Männer und 15 mg für Frauen bis 50 Jahre betragen. Frauen ab 50 Jahre benötigen nur noch 10 mg täglich.

Eisen im Wasser erzeugt allerdings Färbungen und Trübungen, weshalb man im Trinkwassereher niedrige Werte von 0,2 bis 0,5 mg/l bevorzugt. Ein erhöhter Eisenwert im Wasser ist nicht gesundheitsschädlich. 

Das im Sauerbornwasser gelöste Eisen beträgt 3,4 mg/l, weshalb sich bei längerem Gebrauch die genutzten Flaschen mit der Zeit rot-bräunlich färben. Kommt das Wasser mit Luftsauerstoff in Berührung, kann das Eisen als rot-brauner Eisenoxid-Niederschlag ausflocken, was zur Färbung und Trübung des Wassers führt.

Zu beachten ist jedoch, dass Eisen in der Regel von Mangan begleitet wird. Zwar ist auch Mangan ein essentielles Spurenelement, es gibt allerdings Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen stark manganhaltigem Trinkwasser und neurologischen Schäden bei älteren Menschen und Kindern.

Für Mangan gibt es in der Mineral- und Tafelwasserverordnung eine Höchstgrenze von 0,05 mg/l, wenn das Wasser als „für Säuglinge geeignet“ ausgezeichnet werden soll.

Der Mangan-Gehalt des Sauerborn liegt bei 0,025 mg/l.

Nitrit und Nitrat

Nitrit ist im Trinkwasser wegen seiner gesundheitsschädlichen Eigenschaften grundsätzlich unerwünscht. Da Nitrit durch chemische Prozesse aus Nitrat gebildet wird, muss im Zusammenhang mit Nitrit auch immer der Nitratgehalt des Wassers betrachtet werden.

Laut Trinkwasserverordnung gilt für Nitrit im Trinkwasser ein Grenzwert von 0,50 mg/l am Hausanschluss sowie von 0,10 mg/l am Ausgang des Wasserwerks. Zudem darf die Summe der Beträge aus Nitratkonzentration in mg/l geteilt durch 50 und Nitrit-Konzentration in mg/l geteilt durch 3 nicht größer als 1 sein.

Die Konzentration von Nitrit und Nitrat liegt beim Sauerborn weit unter den Grenzwerten.

Sonstige wassergefährdende Stoffe, wie Strontium, Barium

Diese liegen beim Sauerborn weit unter den Grenzwerten.