Limburg-Lindenholzhausen. Die Jagdsaison ist zu Ende. Deshalb trafen sich die Mitglieder des Jagdklubs Limburg bei der Hegeschau im Bürgerhaus Lindenholzhausen ...
 

Die mit dem "Silberbruch" ausgezeichneten Jäger mit ihren Trophäen von Keiler, Muffel und Rehbock. Foto: stBild: Die mit dem "Silberbruch" ausgezeichneten Jäger mit ihren Trophäen von Keiler, Muffel und Rehbock. Foto: st

Hegeschau des Jagdklubs Limburg

Die Hegeschau des Limburger Jagdklubs mit den Trophäen von Hirsch, Muffelwild, Rehbock und Keiler zog viele Besucher an. Die Veranstaltung im Bürgerhaus Lindenholzhausen sei auch eine Lern-und Lehrveranstaltung für Naturfreunde, sagte Landrat Manfred Michel (CDU). Für das kommende Jagdjahr versprach er 1000 Euro für blaue Reflektoren gegen Wildunfälle. An den weißen Leitpfosten montiert sollen sie das Wild abhalten die Straße zu überqueren.

Die Jagdstatistik erläuterte Kreisjagdberater Hilmar von Schenck. Sein Dank galt den vielen fleißigen Helfern des Jagdklubs und den Hegegemeinschaften.

Von den 1199 getöteten Rehen wurden 301 Tiere ein Opfer des Straßenverkehrs, die Dunkelziffer liegt erfahrensgemäß höher. Unfall-Schwerpunkte waren im vergangenen Jahr Eisenbach mit 26 Rehen und Elz mit 16 Rehen.

Die Fuchsstrecke lag mit 1115getöteten Tieren im Bereich des Vorjahresergebnisses. Bei den Niederwildarten wie Kaninchen, Hase, Rebhuhn und Fasan hätten sich die Jäger verantwortungsvoll gezeigt und diese Wildarten nur schonend oder gar nicht bejagt.

Beim Rotwild im Altkreis Limburg kamen 132Tiere zur Strecke, davon fünf Tiere durch Verkehrsunfälle. Das Gros der Strecke wurde erneut im Revier Würges mit 31 Tieren erzielt sowie im Revier Haintchen mit 22Stück. Einen kapitalen Hirsch erlegte Hermann Josef Löw in Würges im Lehrrevier der Deutschen Jagdzeitung. Dafür erhielt er den "Silbernen Bruch".

In diesem Jahr kamen zehn Stück Muffelwild zur Strecke. Einen alten Widder erlegte Heinz Gullich im Revier Camberg II; auch er erhielt den "Silberbruch".

Die Schwarzwild-Strecke des vergangenen Jagdjahres liegt mit insgesamt 1383 Stücken mehr als doppelt so hoch wie die Vorjahresstrecke (641). Dies ist die zweithöchste Strecke seit Beginn der Streckenaufzeichnungen. Spärliche Mast im Wald und passendes Wetter in den Winter-Vollmond-Wochen sowie reichlich Schnee zum Saisonende hätten dieses sehr gute Ergebnis ermöglicht.

Die große Strecke zeugt nach Angaben des Jagdklubs vom Willen der Jäger die erhöhten Bestände mit großer Konsequenz auf eine erträgliche Anzahl zu senken und insbesondere die enorme Zuwächse abzuschöpfen. Schließlich gehe es auch darum, Schäden in der Landwirtschaft zu verhindern.

Artikel vom 28.03.2013, 03:06 Uhr (letzte Änderung 28.03.2013, 03:11 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

nach oben

 

Weitere Artikel zur 1250-Jahrfeier

 

nach oben