Limburg-Lindenholzhausen. Optisch beschränkte sich der bunte Abend des Bahnsozialwerks (BSW) auf die Bahnfarben Rot, Weiß und Schwarz. Dafür bekam das Publikum musikalisch das ganze Farbspektrum geboten: Ein Chor, Saxofonisten und Opernmusik begeisterten den vollbesetzen Saal im Lindenholzhäuser Bürgerhaus ...
Bild: Achim Sonntag (links) ehrte langjährige ehrenamtliche Mitglieder: (von links) Gerhard Dernbach, Heinz-Jürgen Pütz, Hans Kah, Helmut Gärtner und Gustav Nilges; Hans-Jürgen Klein war verhindert. Fotos: Hoppermann
Mitglieder des Bahnsozialwerks feierten bunten Abend in Lindenholzhausen
Ein weißes Hemd, dunkle Hose, Nadelstreifenweste - dazu eine rote Krawatte und ein Bahn-Pin: So präsentierten sich die Mitglieder des BSW-Chors in ihren Uniformen. Unter der Leitung von Walter Burggraf begeisterten die Rentner ihr Publikum beim bunten Abend im Bürgerhaus von Lindenholzhausen mit Chorstücken wie „La Morettina“ von Bernard Weber oder „Die Rose“ von Wolfgang Tropf.
„Schon seit mehr als 150 Jahren ist das Bahnsozialwerk tätig“, sagt Achim Sonntag, Leiter des BSW-Regionalbüros in Frankfurt. Das Bahnsozialwerk sei eine Einrichtung von Eisenbahnern für Eisenbahner und helfe Familien in Not. Allein in Limburg gebe es 2200 Förderer. „Ohne ehrenamtliches Engagement geht bei uns nichts“, sagt er. Deshalb ehrte Achim Sonntag fünf langjährige Mitglieder für ihre Vereinsarbeit: Heinz-Jürgen Pütz für 50 Jahre ehrenamtliche Arbeit im BSW, Hans Kah für 30 Jahren. Ebenfalls ausgezeichnet wurden Gerd Dernbach, Hans-Jürgen Klein und Erhard Nilges für jeweils 20 Jahre ehrenamtliche Mitarbeit sowie Helmut Gärtner für 18 Jahre.
Fetzig ging es weiter mit den Runkler Saxofonisten „Sax and the City“ unter der Leitung von Martin Pelk. Ob beim poppigen „Ain’t she sweet“, dem New-Orleans-Blues „Tiger Rag“ oder dem mexikanisch angehauchten „Tijuana Taxi“, die acht Musiker verstanden es, die Zuhörer am Freitagabend mitzureißen.
Mit fast schon ICE-Geschwindigkeit brachte das Quintett „Con Amore“ die Zuhörer zum Klatschen und Mitsingen. Dabei boten die fünf Mainzer Musiker einen wahrlich bunten Musikquerschnitt: Ob Tenor, Bass oder Bariton - als Solisten oder zusammen, beim „Operetten-Potpourri“ konnten die Sänger beweisen, was gesanglich in ihnen steckt, „Kalinka“ versetze die Zuhörer in Schwingungen, und gegen Ende des ersten Teils gab es „Good News“: Es geht noch weiter. Wie auch im echten Leben kam mit „Liedern von und zum Wein“ der Alkohol dazu: „Jaja, der Wein ist gut“, „Ein Fläschchen Rheinwein“ und „Trinkt, trinkt“ hieß es dann von den Sängern.
Dass die geplanten Auftrittszeiten jeweils deutlich überschritten wurde, störte die ehemaligen Bahner wenig, schließlich müssen sie sich keine Gedanken mehr um Fahrpläne und Abfahrtszeiten machen: So konnten sie unbeschwert singen und klatschen, bis es hieß: Auf Wiedersehen und bis zum nächsten Jahr. jud
Bild: Das »Con Amore Quintett« kam vom Rhein an die Lahn, um beim bunten Abend des Bahnsozialwerks in Lindenholzhausen zu singen: Sie nahmen ihr Publikum mit auf eine Melodiereise durch Zeitepochen und Musikgattungen. Fotos: Hoppermann
Zahlreiche Aktivitäten
Die Mitglieder der Ortsstelle Limburg des Bahnsozialwerks fahren am Freitag, 6. Dezember, zum Weihnachtsmarkt nach Koblenz.
Wer mitfahren möchte, kann sich immer dienstags von 9 bis 12 Uhr im Büro des Bahnsozialwerks im ersten Stock des Limburger Bahnhofs oder telefonisch unter Telefon: (0 64 31) 29 33 27 anmelden. Die Karte kostet für Förderer acht Euro, für Nichtförderer zwölf. Auch im kommenden Jahr hat das Bahnsozialwerk viele Veranstaltungen für seine Mitglieder geplant: So feiern alle zusammen Karneval am Samstag, 1. Februar, im „Sartory“ in Köln und am Samstag, 16. Februar, bei der Prunksitzung Mainz-Mombach. Über das Jahr verteilt hat die Ortsstelle Limburg noch verschiedene weitere Angebote für seine Mitglieder, unter anderem einen Ausflug in einen Freizeitpark am Samstag, 5. Juli 2014, eine Fahrt ins Blaue am Samstag, 9. August 2014, und eine Mehrtagesfahrt nach Salzuflen vom Montag, 25. August, bis zum 1. September 2014. jud
Artikel vom 14.10.2013, 03:30 Uhr (letzte Änderung 15.10.2013, 19:14 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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