NNPLimburg-Lindenholzhausen. „Man geht gerne mal rein und stellt Kerzen auf“, sagt Werner Löw über die alte Friedhofskapelle in Lindenholzhausen. Diese Möglichkeit wird ihm und anderen allerdings bereits seit November 2013 verwehrt. Seitdem ist die Eingangstür der kleinen Kapelle zugenagelt ...

Die alte Friedhofskapelle in Lindenholzhausen lässt sich seit Ende des vergangenen Jahres nicht mehr betreten.
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Die alte Friedhofskapelle in Lindenholzhausen lässt sich seit Ende des vergangenen Jahres nicht mehr betreten.

Vor drei Jahren noch, so weiß es Löw zu berichten, seien Putzschichten abgetragen worden, um Proben für eine mögliche Sanierung zu nehmen. Nach diesen ersten Ansätzen habe sich aber nichts mehr getan. Das findet er schade, denn er bezeichnet die Friedhofskapelle als „Wahrzeichen für die Christianisierung unserer Gemeinde“. Unter anderem befinde sich eine Statue der Mutter Gottes in dem Gebäude.

„Das schadhafte Tor wurde Ende letzten Jahres aufgrund akuter Unfallgefahr zugenagelt“, teilt auf Anfrage der NNP die Sprecherin der Stadt Limburg, Alexandra Hesse, mit. „Um den Besuchern der Kapelle schnellstmöglich wieder Zugang zu gewähren, steht die Untere Denkmalbehörde in Kontakt mit dem Ortsbeirat Lindenholzhausen, um eine neue Tür einbauen zu lassen.“ Die Denkmalbehörde schlage vor, „das defekte Tor komplett auszubauen und als Zwischenlösung eine einfache Tür einzubauen“.

Das beschädigte Tor habe keinen historischen Wert. Langfristiges Ziel des Denkmalschutzes sei es, die Kapelle wieder nahe an das bauzeitliche Erscheinungsbild heranzuführen. Und das heißt: Wie früher eine seitliche Öffnung schaffen und ein der Bauzeit entsprechendes Tor einzubauen. tb/dick

Artikel vom 28.02.2014, 03:00 Uhr (letzte Änderung 28.02.2014, 02:50 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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