NNPLimburg-Lindenholzhausen. Leserbrief zu „Bauhaus statt Obi im ICE-Gebiet“ (Ausgabe vom 8. August) ...

Wurde in der bisherigen Berichterstattung ein Verkehrskreisel als Wundermittel zur Bewältigung des nochmals höheren Verkehrsaufkommens durch die Baumarkt-Ansiedlung betrachtet, ist mittlerweile auch eine Ampelanlage im Gespräch. Es ist also noch völlig offen, welche Entscheidung die zuständige Verkehrsbehörde treffen wird. Den bisherigen Berichten konnte man entnehmen, dass erstaunlicherweise bei den Limburger Entscheidungsträgern die Erkenntnis vorhanden ist, dass man Lindenholzhausen keine weitere Verkehrsbelastung aufbürden kann. Ausgestattet mit diesem Wissen konnte nur ein eindeutiges „Nein“ bei der Abstimmung zur Baumarkt-Ansiedlung erfolgen, zumindest für den vorgesehenen Standort. Ansonsten erfolgte die Zustimmung wider besseren Wissens, und das geheuchelte Mitgefühl für die hochbelasteten Hollesser ist Schall und Rauch. Die ganze Planung zeigt, dass Gesundheit und Wohlbefinden der betroffenen Einwohnerschaft keine Rolle spielen, dass es nur um wirtschaftliche Interessen geht. Um die Limburger Wunschträume von der Erfolgsgeschichte ICE-Gebiet doch noch zu erfüllen, wird angesiedelt, egal was und zu welchem Preis. Ortsvorsteherin, Ortsbeirat und alle Lindenholzhäuser Mandatsträger lassen sich von der Limburger Obrigkeit vor deren Karren spannen und erleben doch täglich, dass das Maß mit der Verkehrsbelastung und mit den vielen Ampelanlagen schon lange voll ist. Macht weiter so und unterstützt die Limburger bei ihren verzweifelten Versuchen, aus einer schönen historischen Kleinstadt eine Metropole von internationalem Rang machen zu wollen – mit den Plänen zur Brücken-Bebauung finden die Hirngespinste ihren Fortgang.

Hans Gabb, Limburg-Lindenholzhausen

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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