NNPLimburg-Lindenholzhausen. Die Entscheidung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Verkehr, der Baumarktkette Bauhaus eine Ansiedlung im ICE-Gebiet zu ermöglichen, hat möglicherweise juristische Konsequenzen ...

Nach Informationen der NNP liegt der Stadtverwaltung das Schreiben einer Anwaltskanzlei der Baumarktkette Obi vor, in der juristische Konsequenzen angedroht werden, sollte der Konkurrent zum Zuge kommen. Deshalb wird sich der Ausschuss am kommenden Montagabend im Rathaus treffen, um zu beraten, wie es weitergehen soll.

Von drei Interessenten an einer Baumarkt-Ansiedlung im Limburger ICE-Gebiet hatte Obi offenbar das beste Angebot abgegeben und sollte deshalb auch zum Zuge kommen. Aber nachdem die unterlegene Konkurrenz, darunter Bauhaus, deutliche Nachbesserungen in Aussicht gestellt hatte, traf sich der Ausschuss erneut, um sich dieses Mal für Bauhaus auszusprechen. Das Unternehmen hat bis Anfang Oktober Zeit, sein Angebot zu verbessern, wäre damit aber nur auf dem gleichen Stand des Obi-Angebots.

Der Ausschuss hatte sich bewusst für Bauhaus entschieden, weil es in der näheren Umgebung von Limburg bereits mehrere Obi-Märkte gibt.

Wahrscheinlich sind jetzt zwei Möglichkeiten: Nach Rücksprache mit dem Rechtsamt der Stadt – sehr wahrscheinlich in nicht-öffentlicher Sitzung – kommt der Ausschuss entweder zu der Überzeugung, dass die Entscheidung für Bauhaus juristisch nicht angefochten werden kann. Oder die Zweifel, ob der Beschluss vor Gericht Bestand hätte (eine Klage vorausgesetzt) sind so groß, dass das Verfahren komplett neu aufgerollt wird.

Die Stadtverordneten haben sich bereits für die Ansiedlung eines Baumarkts ausgesprochen. Dieser soll einen eigenen Verkehrsanschluss an die B 8 bekommen. Dort soll nach Wunsch des Ortsbeirats Lindenholzhausen ein Kreisverkehr entstehen. dick

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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