Limburg-Lindenholzhausen. Sorge um mögliche Verzögerungen bei der Planung des Neubaus des Feuerwehrhauses in Lindenholzhausen: Die Feuerwehrkameraden befürchten die Fristen für die Beantragung von Landes-Fördermitteln nicht halten zu können. Dabei ist aus ihrer Sicht alles klar ...
Brandbekämpfer befürchten, dass Fristen für den Neubau verpasst werden könnten
VON NADJA QUIREIN
Der Neubau des Feuerwehrhauses in Lindenholzhausen könnte sich verzögern. Während für Magistrat, SPD-Fraktion, SPD-Ortsverein und die Mitglieder der Feuerwehr klar ist, wo sie sich dieses wünschen, hat die CDU-Ortsbeiratsfraktion einen Antrag für weitere Informationen und erneute Prüfung eines Standortes gestellt. Dadurch wurde die Vorlage von der Tagesordnung der vergangenen Sitzung des Ortsbeirats Ende April genommen.
Das könnte dazu führen, dass die Fristen für die Beantragung von Landes-Fördermitteln nicht gehalten werden können. "Dieser Antrag ist wie ein Stoppschild", sagte die stellvertretende Ortsvorsteherin Heike Bartsch (SPD) bei einem Treffen im Feuerwehrhaus an der Schulstraße.
Förderfrist einhalten
Wie bei der Sitzung am Donnerstag entschieden wird, sei völlig unklar, hieß es. Zuversichtlich war Jochem Holzhäuser von der SPD-Fraktion und auch Heike Bartsch: Es könne sich alles noch zum Guten wenden. Wenn positiv entschieden wird, könne in der letzten Stadtverordnetenversammlung vor der Sommerpause das Projekt weiter vorangetrieben werden, erklärte auch Peter Rompf. Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Limburg und der SPD-Stadtverordnetenfraktion. Dann könne die Förderfrist im September eingehalten werden.
Er werde am Donnerstag zur Ortsbeiratssitzung fahren und versuchen zu überzeugen, kündigte Bürgermeister Dr. Marius Hahn (SPD) an. Heike Bartsch will sich vor der Sitzung mit den Vertretern der CDU treffen und in der Sitzung Rederecht beantragen. "Es muss jetzt weitergehen", sagte Wehrführer Markus Knoth.
Standorte geprüft
Die SPD-Mitglieder im Ortsbeirat werden für den Standort stimmen, hieß es bei dem Treffen. Für die Mitglieder der Feuerwehr ist klar, wo das neue Feuerwehrhaus errichtet werden soll: An den Krautgärten. Warum dies der richtige für die Feuerwehr sei, machte der Wehrführer in einer Präsentation deutlich: Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Lindenholzhausen, nach der Limburger Kernstadt die zweitgrößte der Stadt, haben mehrere mögliche Standorte nach bestimmten Kriterien, beispielsweise der Erreichbarkeit, Umsetzbarkeit, Zufahrt, Kosten und Normen, geprüft. Bei den anderen zunächst ins Auge gefassten Orten gab es immer wieder Punkte, die dagegen sprachen. Im Fall des Grundstücks an der Ortseinfahrt, das auf Antrag nochmals geprüft werden soll, seien es die Kosten und die Tatsache, dass einer der Besitzer nicht verkaufen wolle.
Daher einigten sich die Brandbekämpfer am Ende auf das Grundstück An den Krautgärten am westlichen Ortsrand. Hier sei die Erreichbarkeit günstig, die zu erfüllenden Normen einhaltbar. Als Baufläche für Familien sei das Grundstück nicht geeignet, da die Erschließungskosten zu teuer sein, weil das Gelände abschüssig und die Situation im Abwassersystem dadurch problematisch sei.
Bild: Vertreter der Feuerwehr Lindenholzhausen, der SPD-Fraktion und des SPD-Ortsvereinsvorstands stehen vor dem Grundstück An den Krautgärten, wo sich die Brandbekämpfer ihr neues Feuerwehrhaus wünschen - Foto: Nadja Quirein
Auch für den Bürgermeister Hahn ist klar: "Das ist der einzig realisierbare Standort." Dass das Grundstück der Stadt gehört, sei ein weiterer Vorteil. Wie ihr Feuerwehrhaus aussehen könnte, zeigten die Feuerwehrkameraden in der Präsentation auch: Ebenerdig, mit ausreichend Parkplätzen, Stellplätzen und Platz für Übungen und einem Übungsturm.
Und auch Gründe warum sie ein neues Feuerwehrhaus brauchen, nannten die Brandbekämpfer: Das bisherige Feuerwehrhaus an der Schulstraße sei die Jahre gekommen und etliche Gegebenheiten wie beispielsweise mangelnde Parkplätze, eine fehlende Umkleide und zu wenig Platz seien nicht mehr zeitgemäß. Das Thema neues Feuerwehrhaus ist weiter brandaktuell. Jetzt warten die Kameraden die Sitzung am Donnerstag ab.
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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