Limburg-Lindenholzhausen. "Es ist ‘ne schöne Sache, Fußball zu spielen, auch als Pfeifenmann." Passender, als mit diesen Worten durch Kreisschiedsrichterobmann Friedhelm Bender hätte man die Vorrundenbesprechung der Fußball-Kreisliga B im Vereinsheim der TuS Lindenholzhausen nicht umschreiben können ...

Kreisfußballwart Jörn Metzler (rechts) steht den B-Liga-Vereinsvertretern Rede und Antwort. Foto: Häring
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Kreisfußballwart Jörn Metzler (rechts) steht den B-Liga-Vereinsvertretern Rede und Antwort. Foto: Häring

Friedhelm Bender sprach als letzter Gastredner im Kreis der Vertreter der 18 B-Liga-Vereine einen eindringlichen Appell, die ganz jungen Schiedsrichter fair zu behandeln. Teilweise würden diese wüst beschimpft. "Sorgen sie dafür, dass diese jungen Schiedsrichter, teilweise 14 oder 15 Jahre alt, nicht die Lust am Pfeifen verlieren."

Bevor die Vereinsverantwortlichen daran gingen, die Weichen für die Vorrunde zu stellen, hatte es an Klassenleiter Klaus Orschel gelegen, die Versammlung zu eröffnen und das Wort an Kreisfußballwart Jörn Metzler weiterzugeben, der die neuesten Änderungen in Sachen Spielbetrieb vorstellte. Bekanntlich gehen 20 Teams in der C1 an den Start, daher sieht Jörn Metzler für die Zukunft, frühestens aber in zwei Jahren, eine zweite B-Liga. Damit würde man auf die steigende Zahl der A-Liga-Reservemannschaften reagieren, die sich vermehrt für die Punktrunde anmelden. Um dieses Problem sauber aus der Welt zu schaffen, werde ein Arbeitskreis gegründet, der sich aus Vertretern aller Bereiche zusammensetze.

Bei der Terminabsprache gab es eine Anfrage durch den FSV Würges, der – bedingt durch große Spielerausfälle – nur noch einen kleinen Kader zur Verfügung hat. Der FSV Würges möchte aber trotzdem seine 2. Mannschaft weiter am Spielbetrieb teilnehmen lassen. Dies gehe aber nur mit Spielern aus der Altherren-Mannschaft. Hier ergebe sich das Problem, dass einige Spiele während der Woche stattfinden müssten. Die meisten der anwesenden Vereine fanden sich bereit, "mitzuspielen", um der 2. Mannschaften des FSV Würges den Spielbetrieb zu ermöglichen.

Alle 18 Vereine an Bord

Bereits am Abend zuvor hatten sich die A-Liga-Vereine im Sportheim des TuS Dietkirchen mit Klassenleiter Matthias Bausch getroffen. Alle 18 Vereinsvertreter waren gekommen. Besonders begrüßte Matthias Bausch die neuen Vereine VfR Limburg 07, SV Erbach, TuS Eisenbach, SC Dombach und der SV Hadamar 3. Neben Kreisfußballwart Jörn Metzler waren auch zahlreiche Mitglieder aus dem Kreisfußballausschuss anwesend. Gleich am Anfang stellte sich die Frage: Was ist mit den Reserven?

Die Versammlung einigte sich nach einer kurzen Diskussion auf eine gemeinsame Abstimmung unter den zehn Vereinen. Es wird wieder wie bisher ein Meister in Hin- und Rückspielen ausgespielt. In der spielfreien Zeit können die Vereine SG Wirbelau/Schupbach, TuS Obertiefenbach, SV Villmar, TuS Drommershausen, SV Erbach, TuS Frickhofen, TuS Waldernbach, SC Dombach und TuS Dehrn Freundschaftsspiele als Vorspiele der ersten Mannschaften vereinbaren. Diese Spiele müssen bei Tobias Barthelmes (stellvertretender Kreisfußballwart) angemeldet werden. Die Abstimmung endete einstimmig für diesen Vorschlag.

Kreisfußballwart Jörn Metzler berichtete vom Verbandstag in Grünberg wie bereits in den vorherigen Vorrundenbesprechungen von der Spielordnung des Hessischen Fußballverbandes. Einzelrichter Toni Stillger sprach in seinem kurzem Rückblick von 52 Urteilen in 151 Spielen und 400 Euro Strafe bei den ersten Mannschaften und 22 Urteile in 73 Spielen mit 200 Euro bei den zweiten Mannschaften. Gesamt gesehen, seien die Strafen und Urteile deutlich weniger geworden.

Kreisschiedsrichterobmann Friedhelm Bender betonte in seiner Ansprache, dass die Schiedsrichterbeauftragten der Vereine mehr Kontakt zu den Schiedsrichtern vor und nach dem Spiel halten sollen. Klassenleiter und Regionalbeauftragter Matthias Bausch betonte abschließend noch einmal, dass es zwei Direktaufsteiger und drei Absteiger mit einer Richtzahl von 18 Mannschaften geben wird. (kdh/kvb)

Artikel vom 20. Juli 2012, 17.52 Uhr (letzte Änderung 21. Juli 2012, 04.56 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.