Limburg. Der Stadt liegen noch keine konkreten Planungen für eine Tank- und Rastanlage zwischen der Autobahn, der B 8 und der ICE-Strecke vor ...

Hinweis:
Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei
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...  Das machte Bürgermeister Martin Richard (CDU) in der Stadtverordnetenversammlung deutlich, als er eine entsprechende Anfrage des SPD-Fraktionsvorsitzenden Peter Rompf beantwortete. Allerdings hat ein Planungsbüro im September vergangenen Jahres Kontakt mit der Stadt aufgenommen und um die Bereitstellung des Landschaftsplanes gebeten. Nach Informationen der NNP gibt es einen Investor aus der Region, der an der Stelle eine Tank- und Rastanlage bauen möchten.

200 Lkw-Stellplätze

Die Stadt, so Richard weiter, hat Ende Januar noch einmal ein Schreiben von Staatssekretär Dr. Andreas Scheuer aus dem Bundesverkehrsministerium erhalten, in dem er noch einmal versichert, dass die Planungen für eine neue Tank- und Rastanlage noch nicht abgeschlossen sind und es daher auch noch keine Vorzugsvariante gibt. Alle möglichen Standorte würden noch geprüft.

Im September 2009 hatte das Ministerium der Stadt mitgeteilt, dass die Fläche gegenüber dem ICE-Gebiet planerisch für eine Tank- und Rastanlage gesichert werden soll. Mit dem Neubau der Autobahnbrücke fällt die bisherige Raststätte Limburg-West weg. Der neue Standort an der Anschlussstelle Limburg-Süd soll dabei als Anlage mit rund 200 Lastwagen-Stellplätzen für beide Fahrtrichtungen gelten. Der Fahrbahnwechsel soll mit Hilfe einer Brücke funktionieren. Der Standort wird von der Stadtverordnetenversammlung abgelehnt.

Vor einigen Jahren hatte es Pläne gegeben, auf der Seite in Fahrtrichtung Frankfurt auf Höhe von Linter eine Anlage zu errichten. Nachdem es dagegen erheblichen Widerstand aus dem Limburger Stadtteil gegeben hatte, war die Tank- und Rastanlage nach Süden bis an die Brechener Gemarkung heranreichend verschoben worden. Dieser Standort ist in einem Abweichungsverfahren zum Regionalen Raumordnungsplan auch festgeschrieben worden.

Widerstand formiert sich

Inwieweit die Stadt Chancen hat, den Standort zwischen B8 und A3 zu verhindern, kann nach Angaben von Richard erst beantwortet werden, wenn konkrete Planungen vorgelegt werden. In Lindenholzhausen formiert sich Widerstand gegen eine solche Anlage. Allerdings wurde bei einem ersten Treffen von Bürgern (die NNP berichtete am Donnerstag) auch deutlich, dass auch der Standort im Berger Feld aufgrund der zu erwartenden hohen Belastungen durch Abgase, Lärm, zusätzlichen Andienungsverkehr sowie möglichen Begleiterscheinungen (Steigerung der Kriminalität) abgelehnt wird. jl

Artikel vom 09. Februar 2011, 03.21 Uhr (letzte Änderung 09. Februar 2011, 05.06 Uhr)


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