Limburg. Ein etwa 22 Meter hoher Aussichtsturm inmitten von grünen Streuobstwiesen und Spazier- und Wanderwegen, der einen tollen Blick auf das Limburger Schloss und den Dom ermöglicht ...

Der Turm ist noch Zukunftsmusik, doch eine erste namhafte Spende in Höhe von 7000 Euro für dessen Verwirklichung hat Wolfram Uhe nun an Bürgermeister Dr. Marius Hahn übergeben.

Auch wenn der Turm noch Zukunftsmusik ist und die Kosten hierfür Ende 2023 mit rund 400.000 Euro beziffert wurden, gibt es Ehrenamtliche wie den Vorsitzenden des Verkehrs- und Verschönerungsvereins in Limburg, Paul-Josef Hagen, die an die Umsetzung glauben. Der Verkehrs- und Verschönerungsverein Limburg unterstützt die Stadt Limburg bereits seit Jahren bei der Gestaltung des Greifenbergs und setzt sich für die Errichtung eines neuen Aussichtsturms ein.

In die Reihe der Unterstützer hat sich nun auch Wolfram Uhe eingereiht, der anlässlich des 100-jährigen Jubiläums seines Metallbau-Unternehmens mit Sitz im Limburger Stadtteil Lindenholzhausen einen Spendenscheck über 7.000 Euro an Bürgermeister Dr. Marius Hahn übergab. „Ich freue mich sehr über die großzügige Spende und hoffe, dass wir mit der Unterstützung weiterer Spender in naher Zukunft die Umsetzung des Aussichtsturms angehen können“, zeigt sich Hahn überzeugt. Die Prüfung von Förderprogrammen von Land, Bund oder auf EU-Ebene könnten den Turm möglich machen.

Eine Spende für einen Turm auf dem Greifenberg übergab Wolfram Uhe (Bildmitte) an Bürgermeister Dr. Marius Hahn (links) und den Vorsitzenden des Verkehrs- und Verschönerungsvereins, Paul-Josef Hagen. Bild: Eine Spende für einen Turm auf dem Greifenberg übergab Wolfram Uhe (Bildmitte) an Bürgermeister Dr. Marius Hahn (links) und den Vorsitzenden des Verkehrs- und Verschönerungsvereins, Paul-Josef Hagen. 

Um Förderung bemühen

So bemüht sich die Stadt Limburg aktiv um eine Förderung. Eine Rückmeldung zu einem passenden Programm soll es im kommenden Monat geben. Zu den eingereichten Unterlagen gehört auch eine neue Kosteneinschätzung eines Unternehmens, das die Türme deutschlandweit errichtet. Die Gestaltung des künftigen Turms auf dem Greifenberg könnte sich an dem in Löhnberg aufgestellten Aussichtsturm orientieren.

Auch Wolfram Uhe hat sich schon einmal näher mit dem Turm beschäftigt, wie er berichtete. So habe er ebenfalls einen Entwurf des Turms erstellt, der von dem im vergangenen Jahr verstorbenen Werner Bendel bei ihm angefragt wurde. Als Inhaber einer Metallbau Firma werde er zwar häufiger mit speziellen Kundenwünschen konfrontiert, ein 22 Meter hoher Turm sei jedoch auch für ihn etwas Besonderes. Und die Vorstellung von einem solchen Turm auf dem Greifenberg habe ihn dann auch zu der Spende bewogen.

Zwar würde ein Aussichtsturm komplett aus Metall den Kostenrahmen sprengen, aber in Verbindung mit Holz, ähnlich dem Aussichtsturm in Löhnberg, eine Bereicherung für den Greifenberg darstellen. So könnte der Turm nicht nur als Aussichtsplattform für Wanderer dienen, sondern auch für Beobachtungen der Tierwelt und als Teil eines Lehrpfads für Kinder einen weiterführenden Nutzen bieten.

Erster Turm brannte ab

Bereits 1902 stand auf dem Greifenberg auf dem Fundament der heutigen „Bielefelder Hütte“ ein zwölf Meter hoher Aussichtsturm. Dieser brannte im Jahr 1919 vollständig nieder und war bis dahin aufgrund der Lage und der Aussicht auf den Dom und das Lahntal ein beliebtes Ausflugsziel in der Region.

Spenden zur Verwirklichung des Aussichtsturms können auf das Kreisparkassen- Konto der Stadt Limburg IBAN: DE76 5115 0018 0000 0000 67 mit dem Verwendungszweck Greifenbergturm erfolgen.

Eine Postkarte zeigt den Turm, den es einmal auf dem Greifenberg gab. 1919 brannte er ab Bild: Eine Postkarte zeigt den Turm, den es einmal auf dem Greifenberg gab. 1919 brannte er ab.

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