Limburg. Lange wird es nicht mehr dauern, dann wird in Limburg mit dem Bau einer neuen Lahntalbrücke begonnen ...


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2012 sollen die Arbeiten beginnen: Wann sollen Bürger über den Neubau der Lahntalbrücke informiert werden?

Sie wird ab 2012 parallel zur bestehenden Brücke auf der Eschhöfer Seite mit jeweils vier Fahrspuren zuzüglich einer Standspur in Richtung Köln und Frankfurt entstehen. Ein riesiges, mehrjähriges Bauvorhaben, das auch den Umbau des Anschlusses Limburg-Süd und den Abriss der alten Brücke einschließt und ein respektables Kostenvolumen von 67 Millionen Euro, davon 42 Millionen für die reinen Brückenarbeiten umfasst.

„Die Auswirkungen auf Limburg und die Stadtteile sind enorm“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Rompf. Die Bürger sollten vom zuständigen Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV) so früh wie möglich erfahren, was auf sie zukommt und nach gemeinsamen Lösungen gesucht werden. Es sei zu hören, dass die Straße zwischen beiden Stadtteilen verlegt werden müsse. Auch solle zum Beispiel der Leinpfad zwischen Eschhofen und Limburg zumindest während der Bauzeit nicht mehr nutzbar sein. So seien gravierende Auswirkungen auf den Weg zwischen Dietkirchen und Limburg zu erwarten.

Ein entsprechender Antrag der SPD auf zeitnahe Information fand in der letzten Sitzung vor der Kommunalwahl keine Mehrheit. Der FWG-Fraktionschef Werner Laux durchkreuzte das Anliegen, der Antrag entspreche nicht der Realität, was die Bürger in Limburg wissen wollten.

Vor einigen Jahren habe ein Wettbewerb zu dem Brückenbauwerk stattgefunden. Die im Rathaus-Foyer ausgestellten Informationen hätten wenig Interesse bei den Bürgern gefunden, die nicht bevormundet werden dürften. Erst wenn der Bauablauf feststehe, sollte informiert werden. Im Übrigen könnten alle Pläne im Internet eingesehen werden.

Rompf hielt dagegen, die Bürger seien mitunter schlecht informiert. Dies habe sich erst jüngst in einer Versammlung in Lindenholzhausen erwiesen.

Dort hätten zahlreiche Teilnehmer von der beschlossenen Verlegung der Autobahn-Tank- und Rastanlage Limburg-Süd ins Bergerfeld bei Lindenholzhausen gar nichts gewusst und geäußert, dass sie an diesem Standort keine solche Anlage haben wollten. Ähnlich sei das bei „Stuttgart 21“ abgelaufen, meint Rompf. Die Grünen-Sprecherin Sabine Wirth ergänzte, es habe doch niemand etwas zu verstecken und fragte: „Warum sollten die Bürger denn nicht zeitig informiert werden?“

Laux sprach von einem ähnlichen Bauablauf, wie man ihn vom Bau der ICE-Brücke kenne, mit dem An- und Abtransport über den Schleusenweg und die Serpentinen am Lahnhang. Dies sei ja nichts Neues. Beschlossen
wurde ein Änderu8ngsantrag der CDU/FWG-Kooperation. Danach wird der Magistrat gebeten, gemeinsam mit dem ASV Dillenburg die Bevölkerung der Stadt und der betroffenen Stadtteile rechtzeitig vor Baubeginn über den vorgesehenen Bauablauf und den Baubetrieb zu informieren. Dieser Änderungsantrag wurde mit Unterstützung der FDP gegen SPD, Grüne und BZL angenommen.

-flu-

04.04.2011 - 13:50 LIM D.


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