Limburg-Lindenholzhausen. Anlieger und Ortsbeirat fordern seit Langem die Beleuchtung eines Verbindungsweges in Lindenholzhausen - aber die Stadt lehnt den Wunsch ab ...

Der Verbindungsweg zwischen der Antoniusstraße und den Krautgärten. Foto: Müller (Alle Fotos: Müller)Bild: Der Verbindungsweg zwischen der Antoniusstraße und den Krautgärten. Foto: Müller (Alle Fotos: Müller)

Fehlende Beleuchtung in Lindenholzhausen ärgert Ortsbeirat

„Muss denn erst etwas Schlimmes passieren?“, sagt Marlis Brahm. Sie wohnt in Lindenholzhausen und beschwert sich darüber, dass ein viel genutzter Verbindungsweg zwischen der Antoniusstraße und der Straße „An den Krautgärten“ nicht beleuchtet ist. „Besonders Kinder nehmen diesen Weg, um schnell zum Bus an der Hauptstraße zu kommen. Und gerade morgens ist es ein Problem, wenn der Weg nicht beleuchtet ist. “

Sie mache sich schon lange für eine Beleuchtung des Weges stark; darüber habe sie auch schon mit Bürgermeister Martin Richard (CDU) gesprochen habe. Das Stadtoberhaupt habe ihr erklärt, es handle sich nur um einen Feldweg, und diese bräuchten nicht beleuchtet zu werden.

Auch Ortsvorsteherin Barbara Bäcker (CDU) kennt das Problem und unterstützt das Anliegen von Marlis Brahm. „Bereits seit drei Jahren schlagen wir in der Stadtverordnetenversammlung das Aufstellen von drei Straßenlaternen für den Verbindungsweg vor“, sagt sie. Doch immer werde der Vorschlag abgelehnt mit der Begründung, es mangele zum einen an Geld und zum anderen handele es sich nur um einen Feldweg.

„Wir haben kein Verständnis dafür. Der Weg wird auch von Friedhofsbesuchern viel frequentiert“, sagt Bäcker. Auch einen Kompromiss habe sie bereits vorgeschlagen: „Es reicht ja, wenn der Weg nur morgens und abends beleuchtet ist, doch auch das wurde abgelehnt.“ Um den Weg gut auszuleuchten, seien etwa drei Straßenlaternen nötig, deren Aufstellung laut Bäcker rund 15 000 Euro kosten würde.

Alexandra Hesse, Sprecherin der Stadt Limburg, wies auf Anfrage der NNP die Kritik zurück. Der Weg sei bei Errichtung des Neubaugebiets als Straße geplant gewesen, doch die Bürgern hätten 2007 auf einen Weg „ohne soziale Kontrolle“, sprich ohne Beleuchtung und Asphaltierung, bestanden. Weil der Ortsbeirat die Verbindung später als Fußgänger- und Radweg ausgewiesen habe wollen, sei eine Wegsperre für Autos aufgestellt worden.

Für die weitere Herrichtung seien immer wieder Angebote eingeholt worden, das letzte stamme aus dem Jahr 2010 und sehe Kosten in Höhe von 21 000 Euro für Straßenlaternen vor. Jedoch stünden für das gesamte Limburger Stadtgebiet nur rund 61 000 Euro für neue Laternen zur Verfügung. „Es wurde bereits beschlossen, dass in den nächsten Jahren 18 Laternen in Wohngebieten in Lindenholzhausen ausgetauscht werden müssen“, sagt Hesse. Ihrer Meinung nach gäbe es einen Aufschrei, wenn Feldwege vor den Wohngebieten beleuchtet würden. mue

Artikel vom 08.04.2013, 03:01 Uhr (letzte Änderung 08.04.2013, 10:38 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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