Limburg-Weilburg. Etwas früher als im vergangenen Jahr, bei deutlich kälteren Temperaturen und dadurch auch mit einer etwas kleineren Gruppe unterwegs waren die Walldürnwallfahrer ...

Die Wallfahrer sind unterwegs. Foto: EhrlichBild: Die Wallfahrer sind unterwegs. Foto: Ehrlich

Einige Wallfahrer machen sich seit Jahrzehnten auf die Strecke

Gestern, dem vierten Tag der Wallfwahrt, startete die 200-köpfige Gruppe in Elz bereits um 5 Uhr in der Frühe los zur Morgenmesse um 7.15 Uhr in Lindenholzhausen in der Pfarrkirche St. Jakobus - zusammen mit dem dortigen Pfarrer Friedhelm Meudt. Beim anschließenden Frühstück im Pfarrsaal und Cäcilia-Heim wurde sich gestärkt für den Tag, bevor es weiter durch die Emsbachauen nach Niederbrechen ging.

Beim Passieren der Brückenmühle wurden die Wallfahrer begleitet vom Läuten der Glocke der Berger Kirche - „damit die’s unten auch hören“, wie Kurt Fortenbacher betonte, der oben schon auf der Lauer lag. Faszinierend war das Spiel der Sonne in den Auen zu beobachten, die den Wallfahrern wie ein Spot zu folgen schien - ein besonderer Zauber am Morgen. Kurz hinter der Brückenmühle stieß noch eine Dame aus dem Raum Siegburg zur Gruppe. „Darf ich mitlaufen?“ So ihre Frage, und natürlich durfte sie. Und so wartete das erste Empfangskomitee bereits hinter dem Ortsschild und hieß die Wallfahrgruppe winkend willkommen. Spätestens dann läuteten auch die Glocken von St. Maximin, was dann die letzten Brecher Weggefährten an die Fenster und auf die Straße lockte.

Annemie Weyer ist vor über 30 Jahren, Anfang der 80er Jahre erstmals mitgelaufen. „Mit einer Flasche Wasser fing’s an“, sagt sie heute schmunzelnd. Die Erfrischungen sind immer sehr willkommen. Die guten Geister postieren sich so, dass alle etwas abbekommen und trotzdem niemand aufgehalten wird, denn der Zug folgt einem strengen minutiösen Zeitplan - anders wären die insgesamt 269 Kilometer nicht zu schaffen innerhalb von acht Tagen von Urbach bis zum feierlichen Einzug am Dienstag nach Dreifaltigkeit, wo die Wallfahrt mit einem feierlichen Hochamt zu Ende gehen wird. (ehp)

Artikel vom 25.05.2013, 00:00 Uhr (letzte Änderung 27.05.2013, 02:42 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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