Limburg-Weilburg. Wie entwickeln sich Preise für Häuser, Wohnungen und Grundstücke? Welche Immobilien sind besonders gefragt? Antworten darauf gibt der aktuelle Immobilienmarktbericht für Limburg-Weilburg, veröffentlicht vom Amt für Bodenmanagement (AfB) ...
Bild: Die Immobilienbranche im Landkreis und insbesondere in der Kreisstadt boomt. Die Zahl der Immobiliengeschäfte ist 2012 um fast ein Achtel gestiegen, und auch die Bautätigkeit, wie hier am Wohngebiet Rosenhang, nimmt zu. Foto: Quirein
Limburg-Weilburg: 2012 deutlich mehr Immobiliengeschäfte als im Vorjahr
96 Seiten dick ist der neue Immobilienmarktbericht und prall gefüllt mit Zahlen, Daten und Fakten rund um das Thema Immobilien. Wo ist ein Einfamilienhaus durchschnittlich am günstigsten, wo am teuersten oder wie viele Kaufverträge wurden registriert? Bei diesen und weiteren Fragen kann der Bericht weiterhelfen. Es geht darin um die Auswertung des Immobilienmarktes, die Anzahl von Kaufverträgen für unbebaute Grundstücke, Durchschnittspreise und Bodenrichtwerte in den Landkreisen Hochtaunus und Limburg-Weilburg, Main-Taunus und Rheingau-Taunus.
Dass ein Einfamilienhaus ab dem Baujahr 1950 in Limburg im Jahr 2010 noch für durchschnittlich 219 000 Euro zu haben war und Kaufinteressenten für eine vergleichbare Immobilie im vergangenen Jahr 225 000 Euro - also drei Prozent mehr - zahlen mussten, ist im Immobilienmarktbericht nachzulesen. An dieser Richtgröße wird ein deutliches Gefälle zwischen der Kreisstadt und den übrigen Kommunen deutlich. Im Durchschnitt des Landkreises kostet ein Einfamilienhaus 177 000 Euro. Allerdings ist dieser Wert seit 2010 sogar um 15 Prozent gestiegen. Ein- und Zweifamilienhäuser sind in Bad Camberg mit durchschnittlich 196 000 Euro am teuersten. Am Ende der Skala rangiert Mengerskirchen mit 117 000 Euro Durchschnittspreis.
Der Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen liegt im Landkreis Limburg-Weilburg im Schnitt bei 2100 Euro für Neubauten und bei 1150 Euro für gebrauchte Wohnungen. Der Bodenrichtwert bewegt sich zwischen 250 Euro in Teilen von Bad Camberg und 40 Euro im Gemeindegebiet von Weinbach. Landwirtschaftliche Flächen sind im vergangenen Jahr um vier, Wohnbaugrundstücke um sechs Prozent teurer geworden.
Im gesamten Amtsgebiet mit seinen vier Landkreisen wurden 2012 mit rund 11 000 Immobilientransaktionen so viele Beurkundungen registriert wie nie zuvor. Auch der dabei registrierte Geldumsatz erreichte mit über 2 Milliarden Euro ein Rekordniveau. Der Trend gehe dabei klar zur Eigentumswohnung. In der Stadt Limburg sind im Jahr 2012 604 Kaufverträge verzeichnet worden, 56 Prozent mehr als im Jahr 2011 und gut ein Drittel der 1717 Kaufverträge im gesamten Landkreis.
Limburg dominiert
Damit ist das Limburger Stadtgebiet auch entscheidend für das Anwachsen des Wirtschaftszweigs in der Region. 12,1 Prozent mehr Immobiliengeschäfte als 2011 wurden im Landkreis getätigt. Die größte Steigerung in der Stadt Limburg entfiel auf den Markt für Wohnungs- und Teileigentum mit einer Steigerung von rund 46 Prozent. Das AfB hat eine deutliche Spitze der Aktivitäten im Dezember 2012 festgestellt - unmittelbar vor der Erhöhung der Grunderwerbssteuer zum Jahresanfang 2013.
Auch der Geldumsatz für Wohnungs- und Teileigentum, bebaute Grundstücke und unbebaute Grundstücke ist in Limburg im vergangenen Jahr von 72,5 Millionen Euro auf 91 Millionen Euro gestiegen. Der Flächenumsatz fiel im gleichen Zeitraum um rund 13 Prozent.
Den höchsten Preis haben die Käufer in der Kernstadt zahlen müssen, danach folgten Linter, Staffel, Ahlbach, Eschhofen, Offheim, Dietkirchen und Lindenholzhausen. Bei der Veräußerung von neuen Eigentumswohnungen haben sich hingegen keine nennenswerten Preisveränderungen gegenüber den Vorjahren ergeben. Der Preis für Wiederverkäufe ist nahezu stabil geblieben, wobei der höchste Mittelpreis in Eschhofen erzielt wurde. Die weiteren Mittelpreise liegen in Linter mit 1184 Euro pro Quadratmeter, in der Kernstadt mit 1160, in Offheim mit 1070 und in Lindenholzhausen mit 1040 Euro sehr dicht zusammen.
Im Rahmen der Vorstellung des Immobilienmarktberichts wurden einige Gutachter des Ausschusses auf Vorschlag des Kreisausschusses oder des Magistrates der Stadt Limburg wiederbestellt und erhielten eine Urkunde: Katrin Begeré, Monika Bussweiler, Karl-Eckart Mascus, Sven Herrmann, Wolfgang Gerhardt und Bernd Wilbert wurden für die nächsten fünf Jahre im Gutachterausschuss wiederbestellt. qui
Der Immobilienmarktbericht ist in digitaler Form gegen eine Gebühr von 40 Euro oder in gedruckter Form für 50 Euro beim Amt für Bodenmanagement Limburg unter Telefon: (0 64 31) 9 10 58 43 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erhältlich.
Artikel vom 07.10.2013, 03:30 Uhr (letzte Änderung 07.10.2013, 03:34 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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