NNPLimburg. In den Bürgerhäusern der Limburger Stadtteile gibt es erheblichen Sanierungsbedarf. Das geht aus einem Bericht der Verwaltung an die Stadtverordnetenversammlung hervor. Auf mehr als drei Millionen Euro summieren sich die möglichen Kosten ...

Allerdings herrscht vielerorts Uneinigkeit zwischen Ortsbeiräten und Stadtverwaltung über den sinnvollen Umfang der Renovierungsarbeiten.Beispielsweise in Staffel: Dort besteht der Ortsbeirat laut Stadtverwaltung darauf, dass der örtliche Tischtennisclub und andere Vereine das Gebäude gleichzeitig und getrennt voneinander nutzen können. Nach Berechnungen aus dem Rathaus würde das wegen eines dafür nötigen Anbaus knapp 1,2 Millionen Euro kosten, während lediglich Zuschüsse von gut 120 000 Euro zu erwarten sind.

In Ahlbach ist das Szenario ähnlich: Der Ortsbeirat fordert einen Anbau an das Bürgerhaus, die Stadtverwaltung hält das für nicht notwendig. Die reine Sanierung würde in Ahlbach 470 000 Euro kosten, der Anbau außerdem 205 000 Euro.

Für Offheim ist eine umfangreiche Liste aufgestellt, die neben der Verbesserung des Brandschutzes und allgemeiner Renovierungsarbeiten auch den Umbau der ehemaligen Ortsverwaltung zum Kindergarten vorsieht. Kostenschätzungen liegen dafür noch nicht vor. In Lindenholzhausen erscheinen der Bauverwaltung neben verschiedenen Sanierungsarbeiten eine komplette Erneuerung von Heizung und Lüftung sinnvoll. Auf 745 000 Euro werden die Kosten geschätzt.

In Dietkirchen steht nach der umfassenden Erneuerung des Bürgerhauses noch die Kellersanierung für 256 000 Euro an. Der Streit über die deutliche Verteuerung des Aus- und Umbaus wurde zumindest offiziell beigelegt. Die Stadtverordneten gaben eine Ehrenerklärung für Ortsvorsteher Bernhard Eufinger ab. Dieser habe im Rahmen des Bauprojekts keineswegs eigenmächtig gehandelt. (vt)

Artikel vom 18.11.2013, 03:00 Uhr (letzte Änderung 18.11.2013, 02:55 Uhr)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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