Limburg-Lindenholzhausen. Mit dem symbolischen Ersten Spatenstich ist in der bisher dreigruppigen katholischen Kindertagesstätte „St. Jakobus“ der Bau zur Erweiterung um eine Krippengruppe gestartet worden. Im nächsten Kindergartenjahr können darin bis zu zehn Kinder vom ersten Lebensjahr an einziehen ...
Bild: Vertreter von Kirche, Landkreis, Stadt und Einrichtung nahmen zusammen mit den ?St.Jakobus?-Kindern den ersten Spatenstich für die neue Krippengruppe für Lindenholzhausen vor. Foto: Klöppel
Die Kita „St. Jakobus“ wird für mehr als 200 000 Euro erweitert
Der Anbau an der Kita „St. Jakobus“, um Platz für eine Krippengruppe zu schaffen, wird insgesamt 208 000 Euro kosten; davon sind allerdings 150 000 Euro über das Bundesförderprogramm zur Schaffung zusätzlicher Krippenplätze gedeckt. Zudem ist die Umgestaltung des Außengeländes vorgesehen.
Zusätzlich zu dem neuen Gruppenraum werden ein eigener Schlaf- sowie Ruheraum, ein Wohlfühlbad und ein Raum für das gemeinsame Mittagessen geschaffen. „Ein liebevoll eingerichteter Spielflur rundet das Angebot der Krippe ab“, sagte der Geschäftsführer des Gesamtverbands katholischer Kirchengemeinden in Limburg, Reinhard Weidenfeller, beim ersten Spatenstich. Durch die neugeschaffenen Krippenplätze hätten Mütter die Gelegenheit, früher ins Berufsleben zurückzukehren.
Der Bedarf einer Kinderkrippe für Lindenholzhausen zeichne sich seit Jahren ab und werde deutlich durch die Tatsache untermauert, dass schon jetzt für diese zehn Plätze Anfragen bestehen würden. Durch die enge Anbindung zum Stadtzentrum von Limburg, zu weiteren Stadtteilen wie Eschhofen und Linter, zur Autobahn und zum ICE-Bahnhof sei Lindenholzhausen der ideale Standort für die Einrichtung einer Kinderkrippe. Die Stadt Limburg sowie das Bistum leisteten hierdurch einen wichtigen Beitrag für mehr Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Die Leiterin der Einrichtung, Miriam Pohl, machte deutlich, dass die bereits erfolgten Anmeldungen für die Krippengruppe den dringenden Bedarf einer frühzeitigen, professionellen pädagogischen Betreuung zeigen. Als katholische Einrichtung wolle das Team mit der Erweiterung um die Krippengruppe einen Bildungsraum schaffen, in dem individuelles Experimentieren und die Vermittlung von Wissen und Werten unter Berücksichtigung der entwicklungspsychologischen Gesichtspunkte verwirklicht werden könnten. „Es ist wichtig, den Familien in der Gemeinde eine frühzeitige Betreuung ihrer Kinder zu ermöglichen und im Sinne einer Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zum Wohle des Kindes zusammenzuarbeiten“, sagte Pohl.
Gelegenheit, sich über das pädagogische Konzept der Einrichtung zu informieren, bestehe bereits zum jetzigen Zeitpunkt, sagte Weidenfeller. Hierzu könne gerne Kontakt mit der Einrichtung aufgenommen werden.
Insgesamt werden den Familien in der Kindertagesstätte „St. Jakobus“ in Lindenholzhausen im nächsten Jahr 22 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren sowie 63 Plätze für Kinder von drei bis sechs Jahren zur Verfügung stehen. „So ist ein pädagogisch durchdachter und behutsam begleiteter Übergang von Krippe in Kindertagesstätte möglich“, ist sich Weidenfeller sicher.
Der Erste Stadtrat Michael Stanke (CDU) erklärte, dass es mit dem Anbau sieben Kita-Gruppen in Lindenholzhausen geben werde. Das zeige, wie bedeutend das Thema Kinderbetreuung mittlerweile sei, wozu die Stadt durch die Übernahme eines Großteils der späteren Betriebskosten einen erheblichen Anteil leiste.
Andreas Muth, Bereichsleiter Jugendförderung beim Landkreis, nannte es eine zukunftsträchtige Entscheidung, die Krippengruppe einzurichten. Bei immer mehr berufstätigen Frauen und Alleinerziehenden sei dies gesellschaftlich auch notwendig. Da die ersten Lebensjahre für die Entwicklung eines Kindes entscheidend seien, sei es der richtige Weg, Kinder schon frühzeitig professionell in Krippen fördern zu lassen.
Die Krippe werte Lindenholzhausen auf, erklärte Ortsvorsteherin Barbara Bäcker (CDU). Der Bedarf für die Plätze sei vorhanden. Auch Pfarrer Friedhelm Meudt freute sich über die Krippengruppe: „Denn hier wird nicht für eine Person allein gebaut, sondern für unsere Kinder.“
Für Rückfragen interessierter Eltern ist die katholische Kindertagesstätte „St. Jakobus“ während ihrer Öffnungszeiten unter Telefon: (0 64 31) 7 33 13 erreichbar. rok
Artikel vom 26.11.2013, 03:00 Uhr (letzte Änderung 26.11.2013, 03:35 Uhr)
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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