Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Runkel. Die Stadt Runkel könnte ihr Gewerbegebiet Limburger Straße/Ober dem Kirschbaum im Stadtteil Ennerich auf einen Schlag veräußern....

Dies teilte Bürgermeister Friedhelm Bender (SPD) in der Stadtverordnetenversammlung mit. Demnach gebe es mehrere Interessenten für das Gelände. Nach NNP-Recherchen handelt es sich unter anderem um das Entsorgungsunternehmen Bördner. Aber auch Baufirmen seien interessiert, wie Bürgermeister Bender bestätigte.

Nachdem das Gewerbegebiet jahrelang vor sich hin gedümpelt habe, sei das Interesse an Flächen inzwischen größer als der vorhandene Platz, sagte Bender. Der Bürgermeister sprach von einer einmaligen Chance, Ennerich voranzubringen.

Ungetrübt ist die Freude der Ennericher Bürger über die Pläne der Stadt aber offenbar nicht, so jedenfalls Ortsvorsteher Jörg Führer (SPD). Dass die zwischen Eschhofen und Lindenholzhausen angesiedelte Städtereinigung Bördner in Richtung Ennerich expandieren wolle, habe sich im Dorf schnell herumgesprochen und werde von vielen Bürgern kritisch gesehen, sagte er. Denn wenn dort Container und Müllfahrzeuge abgestellt würden, befürchteten die Bürger, dass der Abfallgestank in Richtung der Ennericher Wohnbebauung ziehen könnte. Deshalb sei eine Informationsveranstaltung im Ennericher Bürgerhaus vorgesehen. Der Termin stehe noch nicht fest, solle aber „zeitnah“ stattfinden. Dort werde Bördner-Geschäftsführer Hans-Jörg Bördner über seine Planungen berichten und für Bürgerfragen zur Verfügung stehen, kündigte Führer an.

Der Unternehmer erklärte gestern telefonisch auf Nachfrage der NNP, dass es richtig sei, dass er Interesse an Flächen in Ennerich habe, um seine Firma zu erweitern. Über das, was dort genau geplant ist, möchte er in der kommenden Woche die Öffentlichkeit informieren. Der heimische Unternehmer betonte aber bereits, dass die Ennericher Bürger sich keine Sorge über zunehmende Geruchsbelästigungen machen brauchten.

Bürgermeister Bender teilte ebenfalls mit, dass er Anfang des Jahres wichtige Neuigkeiten zum Thema Dehrner Gewerbegebiet „Auf dem See“ an der B 49 verkünden werde. Dort sehe alles gut aus, denn bei Probebohrungen seien keine Stoffe gefunden worden, die das Projekt gefährden könnten. (rok)

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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