Limburg. Der Hessische Rechnungshof bescheinigt der Stadt Limburg eine stabile Haushaltslage ...

Dies ist das Ergebnis einer vergleichenden Prüfung der Haushaltsstrukturen von 14 mittelgroßen Städten. Betrachtet wurden dabei die Haushaltsjahre 2014 bis 2018. Neben einer anderen Stadt ist Limburg die einzige Stadt mit diesem positiven Ergebnis. "Diese Prüfung zeigt einmal mehr, dass wir positiv wirtschaften", sagt Bürgermeister Dr. Marius Hahn und geht davon aus, dass die Stadt genug Liquidität vorhält, um selbst durch die aktuelle Krise so schnell nicht in Kassenkredite getrieben zu werden. Dies bestätige auch der vorläufige Jahresabschluss für den Haushalt 2019, der die Eigenkapitalbasis der Stadt um gut 6,1 Millionen Euro gestärkt hat.

Die Prüfung des Landesrechnungshofes zeigt, dass die Stadt Limburg ihre Bürger wenig belastet. Im Vergleich zu anderen Städten sind Grundsteuer A und B sowie die Gewerbesteuer niedrig, bei freiwilligen Leistungen und im Bereich Sport und Kultur investiere die Stadt Limburg mehr Geld als die Vergleichsstädte. Auch bei der Verschuldung zeige sich ein positives Bild in Limburg. Pro Einwohner liege die Verschuldung bei 608 Euro, das sei der niedrigste Wert im Vergleich mit den anderen Städten.

Die rechnerische Tilgungsdauer der Schulden der Stadt Limburg liege bei sechs Jahren und die Warngrenze für die rechnerische Tilgungsdauer bei 20 Jahren. "Davon sind wir in Limburg also weit entfernt", sagt Bürgermeister Dr. Marius Hahn.

Dieses positive Ergebnis sei der Einnahmesituation zu verdanken. Im Schnitt nahm Limburg demnach pro Einwohner fast 2000 Euro an Steuern ein (Vergleichsstädte 1320 Euro). Die Werte stammen aus der Hessischen Gemeindestatistik und seien vom Stand Juni 2017. Als Grund für die positiven Zahlen werden vor allem die zahlreichen Firmen am Standort Limburg, die Gewerbesteuer zahlen, genannt. Zu einer weiteren großen Säule im Bereich der Einnahmen würden die Anteile Limburgs an den Gemeinschaftssteuern, also an der Einkommensteuer und der Umsatzsteuer gehören. Kleinere Anteile machen die Grundsteuer, Zinserträge und Konzessionserträge und Schlüsselzuweisungen aus.

Der Landesrechnungshof betrachtete außerdem die Wirtschaftlichkeit von ausgewählten Aufgabenbereichen. Dies sind Kinderbetreuung, Sport, Kultur und sonstige freiwillige Leistungen, Grünflächen, Verkehrsflächen und ÖPNV, die Feuerwehr, die Gebühren für Wasser, Abwasser und die Friedhöfe sowie die allgemeine Verwaltung.

Neben Limburg wurden 13 weitere Städte mit mittlerer Größe, also zwischen 20 000 und unter 100 000 Einwohnern geprüft. Dies waren folgende Städte: Bad Soden am Taunus, Baunatal, Bensheim, Butzbach, Friedberg (Hessen), Kelkheim (Taunus), Lampertheim, Maintal, Mörfelden-Walldorf, Oberursel (Taunus), Pfungstadt, Taunusstein und Viernheim.og

Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

 

 

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