Limburg-Lindenholzhausen. Das alte Feuerwehrgerätehaus in Lindenholzhausen gilt als viel zu klein, als nicht mehr zeitgemäß und nicht ideal gelegen. Es soll deshalb am Ortsrand neu gebaut werden. Der neue Standort gilt aber als problematisch, wenn es um die individuellen Anfahrtswege der Feuerwehrleute geht, wenn ein Einsatz ansteht ...
Stadtverordnete schaffen die notwendigen Voraussetzungen, damit geplant werden kann
VON STEFAN DICKMANN
Lindenholzhausen soll ein neues Feuerwehrgerätehaus bekommen. Sicher ist: Es wird an einem neuen Standort gebaut, da die erforderliche Erweiterung des Gebäudes an der Schulstraße nach Angaben des Magistrats nicht möglich ist. Sicher ist auch: Das neue Feuerwehrgerätehaus wird am westlichen Ortsrand von Lindenholzhausen nördlich der Straße "An den Krautgärten" errichtet. Dieser Standort wird vom Magistrat favorisiert "aus städtebaulicher, verkehrlicher und wirtschaftlicher Sicht".
Die "verkehrliche" Sicht wird allerdings in Lindenholzhausen nicht zu 100 Prozent geteilt. Dabei geht es ausdrücklich nicht darum, dass die Feuerwehr vom neuen Standort aus sehr schnell an ihren jeweiligen Einsatzort kommen kann; das ist unstrittig. Aber die Feuerwehrleute müssen ja vorher zum (neuen) Feuerwehrgerätehaus fahren, und einige von ihnen müssten dann durch eine verkehrsberuhigte Zone fahren, erklärt Ortsvorsteherin Barbara Bäcker (CDU).
Anderer Standort favorisiert
Um dieses Problem zum Teil zu lösen, werde deshalb darüber nachgedacht, einen Feldweg als reine Zufahrt für die Feuerwehrleute auszubauen; und damit dort nicht jeder durchfährt, solle die Zufahrt mit einem Poller geschützt sein. Ob es so kommt, ist aber noch nicht sicher.
Der Ortsbeirat Lindenholzhausen und die Feuerwehr hatten nach Bäckers Angaben zunächst einen anderen Standort für das neue Feuerwehrgerätehaus favorisiert - ebenfalls am westlichen Ortsrand, aber direkt an der B 8 gelegen, kurz vor der Ortseinfahrt aus Richtung Limburg. Das sei jedoch gescheitert, weil die Stadt sich mit einem privaten Grundstückseigentümer nicht habe einig werden können.
Mit seinem einstimmigen Votum hat der zuständige Ausschuss für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses die planerischen Voraussetzungen geschaffen, die in der letzten Sitzung der Stadtverordneten vor der politischen Sommerpause bestätigt werden. Mit der Änderung des Gesamtflächennutzungsplans soll zusätzlich eine neue Fläche für vier bis fünf Wohngrundstücke geschaffen werden.
Fehlende Räume
Das Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Lindenholzhausen befindet sich derzeit in der Schulstraße 18, gilt aber inzwischen als zu klein. So fehlen nach Angaben des Magistrats Räume, die für Einsätze und Schulungen erforderlich sind. Dazu kommt ein Mangel an Sanitäranlagen. Und nicht zuletzt "weist die derzeitige Lage des Feuerwehrhauses Defizite in der verkehrlichen Erschließung auf", heißt es in der Vorlage des Magistrats. Zusätzlich will die Stadt im gleichen Bereich Baurecht für vier bis fünf Wohnbaugrundstücke schaffen. Damit wolle die Stadt der wachsenden Nachfrage nach Wohnraum auch in Lindenholzhausen gerecht werden.
Um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung eines Feuerwehrgerätehauses und die Errichtung von Wohnbauflächen zu schaffen, ist die Aufstellung eines Bebauungsplans sowie eine Änderung des Gesamtflächennutzungsplanes erforderlich. Die erforderlichen Planungsleistungen sollen an ein externes Büro vergeben werden, weil der Stadt nach Angaben des Magistrats dafür die Kapazitäten fehlen. Das Plangebiet ist im rechtswirksamen Gesamtflächennutzungsplan als Fläche für die Landwirtschaft dargestellt.
Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.
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